Alles rund um das SEO Reporting – inklusive perfekter Vorlage
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Welches Ziel verfolgt ein SEO Reporting?
Ein SEO Reporting, oder auch SEO Report, gibt dir einen Überblick über die SEO Performance deiner Website. Du kannst den Erfolg getroffener Maßnahmen evaluieren, Baustellen erkennen und die Ergebnisse der Arbeit mit anderen Menschen teilen.
Aus den Ergebnissen des SEO Reportings ergeben sich oft operative Aufgaben wie Content- oder Keyword Optimierungen an der Website oder an einzelnen Artikeln. Es kann aber auch Grundlage sein, um die eigene SEO Strategie auszuarbeiten, zu hinterfragen oder zu erweitern.
3 gute Gründe für einen regelmäßiges SEO Report
Du fragst dich, ob es sich für dich lohnt, einen SEO Report zu erstellen? In den allermeisten Fällen ist die Antwort ganz einfach: Ja! Du bist noch nicht ganz überzeugt? Hier drei gute Gründe:
- Ein SEO Reporting kostet Zeit und damit wertvolle Ressourcen. SEO Maßnahmen kosten aber mehr Zeit. Mit dem SEO Reporting stellst du sicher, dass du sie effektiv einsetzt.
- Ein SEO Report ist nur so komplex, wie du ihn gestaltest. Fang klein an, wenn du dir unsicher bist. Dann ist das Risiko auch nicht so hoch, dass sich der Zeitaufwand nicht lohnt.
- Zahlreiche Tools automatisieren den Prozess des SEO Reports und nehmen dir die Arbeit nach dem Setup ganz ab.
Wie du ein SEO Reporting mit einem sinnvollen Kosten-/Nutzenverhältnis aufsetzt, zeigen wir dir im Folgenden.
Vorlage für dein SEO Reporting
Die wichtigsten Metriken und KPIs
Der entscheidende Faktor, der zur Komplexität des SEO Reports beträgt, ist die Auswahl der Metriken und SEO KPIs, die du messen möchtest. Du solltest nicht dem Motto “more is more” folgen, denn das führt bei jedem Reporting zu mehr Arbeit. Beginne mit der Fragestellung, was dein Ziel ist und priorisiere die Kennzahlen danach. Baue einen SEO Report, der nur die hoch priorisierten KPIs und Metriken enthält, und beurteile im Anschluss den Aufwand. Ist er noch nicht so hoch, kannst du optional weitere Kennzahlen hinzunehmen.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Metriken und KPIs, die ein SEO Reporting enthalten kann:
- Sichtbarkeit: Spiegelt die organische Sichtbarkeit bei Google der gesamten Domain wider.
- Rankende Top 10 Keywords: Anzahl der Top 10 Keywords, zu denen eine Seite organische Suchmaschinenrankings hat
- Rankende Top 100 Keywords: Anzahl der Top 100 Keywords, zu denen eine Seite organische Rankings hat
- Organischer Traffic: Anzahl der Nutzer:innen, die in einem bestimmten Zeitraum die Website über organische Suchergebnisse besuchen
- Position der wichtigsten Keywords: Die Rankingpositionen der wichtigsten Keywords für ein Unternehmen
- CTR: Klickrate von den Suchergebnissen auf deine Seite
- Anzahl (neuer) Backlinks: Anzahl an Verweisen von anderen Seiten auf deine Domain
- Trust: Wert, der das Vertrauen deiner Seite anhand der Backlinkqualität misst.
- Core Web Vitals: Geschwindigkeit verschiedener Elemente deiner Seite
- Technische SEO Hygiene: Anzahl der SEO Fehler auf deiner Seite (Weiterleitungen, 404er, fehlende Alt Tags etc.)
- Verweildauer: Durchschnittliche Dauer einer Sitzung
- Interaktionsrate (oder Bounce Rate): Prozentualer Wert, derer, die mit der Seite in irgendeiner Form interagieren (meist: Klicks auf der Website)
Kleiner Disclaimer: Das ist nur eine Auswahl an SEO KPIs. Natürlich gibt es noch viel mehr, die nicht unbedingt irrelevant sein müssen. Entscheide daher für deinen individuellen Fall, welche KPIs Sinn ergeben.
How to: In 3 Schritten zum SEO Reporting
Stehst du vor der Aufgabe, ein SEO Reporting zu erstellen, kannst du dich zunächst an diesen drei Schritten orientieren.
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- Ziele definieren: Gefühlt fangen alle Marketingziele damit an, aber das nicht ohne Grund. Denn bei jeder Maßnahme musst du dir immer wieder ins Gedächtnis rufen, ob und warum sie auf dein Ziel einzahlt.
- KPIs und Metriken auswählen: Hier gilt die Regel “Wähle mit bedacht”. Denn wie gesagt: Je mehr KPIs und Metriken du zur Messung auswählst, desto komplexer wird das SEO Reporting. Du läufst damit zum einen Gefahr, wertvolle Ressourcen zu blockieren und verkompliziert zum anderen auch die Lesbar- und Interpretierbarkeit des Berichts.
- Reporting aufsetzen: Jetzt geht es ans Eingemachte. Je nachdem, welche Daten du messen möchtest, musst du in diesem Schritt das passende Tool auswählen, um das SEO Reporting zu erstellen. Eventuell reicht dir ein voll automatisierter Bericht, eventuell musst du aber auch mit mehreren Tools arbeiten und die Informationen manuell zusammentragen.
Wie der dritte Schritt konkret funktioniert, ist schwer zu sagen, weil es von den gewünschten Daten im Bericht abhängt. Wir versuchen dich dennoch so gut es geht zu unterstützen, indem wir dir nützliche Tools vorstellen und eine praktische Vorlage mit an die Hand geben.
Hilfreiche Tools für dein SEO Reporting
In dieser Auswahl stellen wir dir einige Tools vor, mit denen wir im Alltag arbeiten, um SEO Reportings aufzusetzen. Sicherlich gibt es noch viele mehr, die auch sehr gut funktionieren. Um dir aber einen Überblick, statt Verwirrung zu bieten, hier nur eine Auswahl.
Semrush
Semrush ist ein SEO und Content Marketing Tool, das sich in verschiedene Dashboards aufteilt: SEO, Local SEO, Werbung, Social Media und Trends sind die großen Bereiche. Zwar ist Semrush vor allem für SEO bekannt – und wird hier auch darauf “reduziert” – eigentlich deckt das Tool aber viel mehr ab.
Für deine SEO Reportings empfehlen wir dir Semrush für das Tracking deiner Rankings. Du kannst dir auf Basis bestimmter, selbst definierter Keywords monatliche Rankingveränderungen und die Gesamtperformance anzeigen lassen.
Sistrix
Ähnlich wie Semrush ist auch Sistrix besonders praktisch, um dir die Entwicklung bestimmter Rankings anzusehen. Ebenso wie bei Semrush kannst du dir automatisierte Reportings zukommen lassen.
Bekannt ist Sistrix durch den Sichtbarkeitsindex. Diese Kennzahl nimmt alle Rankings und deren Suchvolumen ins Verhältnis und erstellt daraus einen Index, mit dem du die organische Reichweite deiner Website bei Google einschätzen kannst. Sie ist vor allem für einen Vergleich zum Wettbewerb spannend, aber auch um die langfristige Entwicklung der Website einordnen zu können. Deshalb ist der Sichtbarkeitsindex Teil vieler SEO Reports, hat gleichzeitig aber den Nachteil, dass er sich auf alle Keywords bezieht, nicht nur auf die wichtigsten. Ein spezifischer Teil auf fokussierte Keywords ist deshalb unerlässlich.
ahrefs
ahrefs eignet sich, um neben den Rankings auch Offpage Aspekte in den SEO Bericht zu integrieren. Du kannst tracken, wie viele und welche neuen Backlinks du erhalten hast, wie sich deine Domain Authority entwickelt und wie deine interne Linkstruktur aussieht.
Darüber hinaus bietet ahrefs (wie auch andere Tools) eine Funktion zur Onpage SEO Performance an. Du siehst potenzielle SEO Issues und kannst sie direkt beheben. Der technische Zustand der Seite wird in einer Kennzahl “Site Health” zusammengefasst.
Google Search Console
Google Analytics hat fast jede Website zum Tracking der Gesamtperformance. Möchtest du Conversions und Anteil des organischen Traffics in dein SEO Reporting aufnehmen, ist Google Analytics hilfreich. Eine tiefere Analyse der Auswirkung von SEO Maßnahmen erlaubt dir die Google Search Console.
Die Google Search Console bietet dir einen Einblick in die tatsächlichen Userzahlen zu deinen Rankings. Klicks von Google auf deine Seite, Impressionen in den Suchergebnissen, CTR und Keywords sind die wichtigsten Daten, die du hier herausfinden kannst.
Google Data Studio
Möchtest du mehrere KPIs, vor allem jene aus Google Analytics, aber auch aus anderen Tools zusammenführen, kann Google Data Studio eine wichtige Anlaufstelle für dich sein. Mittels API kannst du Tools wie z. B. Sistrix anschließen und bestimmte Kennzahlen auf einem Dashboard zusammenführen. Der Nachteil: Google Data Studio ist nicht sonderlich intuitiv in der Handhabung, du brauchst unter Umständen etwas Einarbeitungszeit. Im Ergebnis hast du aber ein Dashboard, das aus verschiedenen Tools die für dich wichtigsten KPIs und Metriken zusammenfasst.
Vorlage für dein SEO Reporting
Du brauchst direkte Inspiration und willst sehen, wie ein SEO Reporting aussehen könnte? Wie gesagt: Jeder Bericht ist individuell, nichts kann über einen Kamm geschoren werden. Ein Beispiel als Vorlage für ein SEO Reporting kannst du dir dennoch hier herunterladen:
Den Bericht in der Organisation teilen
Neben der Überwachung von wichtigen Entwicklungen deiner Website, ist das SEO Reporting auch wichtig, um Vorgesetzte, Mitarbeitende oder andere Abteilungen über den Status Quo der SEO Entwicklungen zu informieren. Es kann zur Rechtfertigung von Ressourcen und Budgets sogar unumgänglich sein.
Über die meisten Tools kannst du bestimmte Ansichten problemlos freigeben. Der Nachteil kann jedoch sein, dass es für Personen ohne SEO Wissen eher schwer verständlich ist. Deshalb arbeiten die meisten Unternehmen für das interne oder auch externe Teilen die SEO Reportings in einer Präsentation auf. Achte darauf, dass nicht jeder im Unternehmen weiß, was SEO ist und was ein Ranking bringt. Am besten arbeitest du deshalb mit Beispielen, die Erfolge oder Misserfolge verständlich darstellen.
Fazit: Ein SEO Report für alle Fälle
Ein SEO Report ergibt für jedes Unternehmen Sinn, für das eine organische Reichweite in den Suchmaschinen relevant ist. Es ist kein festgeschriebener Begriff, der bestimmte Aspekte enthalten muss. Und genau hier liegt der Vorteil: Egal wie groß oder klein das Unternehmen ist und egal wie viele Ressourcen dir zur Verfügung stehen, du kannst das Reporting so gestalten, wie es für dich realistisch ist. Bevor du gar nicht anfängst, kannst du auch ganz klein starten und nur die wichtigsten Daten aufnehmen. Je nachdem, wie die Kosten-/Nutzenrechnung ausfällt, kannst du weiter ergänzen.
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Marie ist Senior Projektmanagerin bei suxeedo. Als Content Marketing Expertin hilft sie Kunden in den verschiedenstens Branchen seit über sechs Jahren dabei, organische Reichweite zu generieren und Leads zu konvertieren.