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Content Marketing Trends 2024: Die 7 relevantesten Entwicklungen

Generative KI, Content UX, flexible Inhalte, Ausmisten und Marketing Automation: Das Jahr 2024 steht im Zeichen der User:innen und neuster Technologie. Wir zeigen, welche Content Marketing Trends im neuen Jahr am relevantesten für eine persönliche Customer Journey und schnelle Interaktionen sind.

Spätestens seit Corona haben sich die allermeisten Unternehmen auf den Weg der Digitalisierung begeben. So hat die Pandemie dafür gesorgt, zu beschleunigen, was längst überfällig war. Doch seit 2023 ist klar, dass die Zeiten für Unternehmen keinesfalls leichter werden. Zwischen Inflation, Lieferengpässen, Personalmangel, angespannten politischen Lagen und Wirtschaftskrise haben viele Unternehmen große Herausforderungen zu meistern. Dennoch: Auf alt Bewährtes zu setzen, wäre jetzt ein Fehler. 

Content Marketing ist kosteneffizient und erfolgversprechend und im ständigen Wandel, dabei aber ein zeitlos probater Marketingkanal. Wir zeigen dir die wichtigsten Trends und Entwicklungen, die du für 2024 kennen musst.

Content Marketing Trends 2024

1. DER Content Marketing Trend des Jahres: Generative KI

Künstliche Intelligenz als Content Marketing Trend zu bezeichnen, ist genauso obligatorisch wie umstritten. Aber genau das macht es zum Trend: 2023 steckte die Technologie im Hinblick auf seine Marketingnutzung Anfang des Jahres noch in den Kinderschuhen. ChatGPT war in aller Munde und alle stürzten sich darauf. Inzwischen baut so manche Marke komplett auf die Unterstützung künstlicher Intelligenzen. Laut einer Studie von Influencer Marketing Hub nutzen etwa 61 % aller Marketer:innen KI in ihren Marketingstrategien, etwa 44 % nutzen sie explizit zur Contentproduktion. 

Auch im Jahr 2024 werden Unternehmen Content automatisiert erstellen, wobei es um mehr als “nur” Texte geht. Inzwischen werden auch Bilder, Videos und ganze Anzeigen teilweise ohne großen Aufwand generiert und genutzt. Deshalb raten wir dazu, diesen Technologien zumindest offen gegenüberzustehen, um mit der Produktivität des Wettbewerbs mithalten zu können. Aber worauf musst du im Umgang mit künstlichen Intelligenzen wie z. B. ChatGPT im Content Marketing achten? Wie kannst du erfolgreich sein, ohne zu generisch in der Contentproduktion zu sein? 

Prinzipiell ändert sich das Credo des Content Marketings auch unter dem Einfluss künstlicher Intelligenzen nicht: Userfokus und Mehrwert sind die wichtigsten Kriterien für erfolgreichen Content. Das heißt auch: Idealerweise hast du alle Schritte, die bis zur tatsächlichen Erstellung des Contents erfolgen, schon analytisch absolviert und dich dabei auf handfeste Daten gestützt. So weißt du bereits, welche Zielgruppe du wie ansprechen möchtest und hast dabei eine valide Grundlage. Nutze KI dann auf keinen Fall für massenhafte Textproduktion, die das alleinige Ziel von Keywords und Rankings verfolgt. Suchmaschinen und User:innen merken das. Text darf durch die KI auf keinen Fall an Wert verlieren. 

Kurz gesagt: Begreife künstliche Intelligenzen als das, was sie sind: ein hilfreiches Tool im Arsenal des Content Marketings. Es ersetzt nicht die strategische und emotionale Arbeit, die Content Marketer:innen imstande sind zu leisten. Wie diese Gratwanderung aus KI und menschlichem Zutun weitergeht? Wir freuen uns über Diskussionen, Analysen und Experimente im Jahr 2024.

2.Flexible Inhalte für jede Gelegenheit

Einzigartigen Inhalten geht meist eine intensive Recherche bzw. Analyse voraus. Oft entsteht daraus am Ende „nur“ ein PDF oder ein Blogartikel – verlorenes Potenzial. Denn 2024 gilt stärker als je zuvor: Inhalte können und müssen verschiedene Gesichter haben. Je vielfältiger dein Content ist, desto eher fühlt sich deine gesamte Zielgruppe angesprochen und interagiert. Nutze deine Erkenntnisse aus der Recherche und spinne den Content weiter: Erstelle Bilder und Grafiken für den visuellen Teil deiner Audience. Überlege, ob für deinen Inhalt zusätzlich ein Audioformat Sinn macht oder doch ein kurzes Video. Kannst du den Inhalt auch noch für Social Media oder deinen Newsletter verwenden? 

Übrigens: Google betont mit seinen inzwischen regelmäßigen Helpful Content Updates  immer wieder den Fokus auf User:innen und deren Bedürfnisse. Indem du alle mit deinen Inhalten abholst und für jede:n das richtige Format bereitstellst, profitierst du unter Umständen auch von Rankings und organischem Traffic.

Es müssen nicht immer bunte Bewegtbilder sein, auch Text bietet viel Varianz. Kurze Zusammenfassungen in Boxen für eilige Leser:innen, Tabellen mit Fakten und Zahlen auf einen Blick oder auch nur Bullets sorgen für eine gute Lesbarkeit. Und damit wären wir beim nächsten Content Marketing Trend.

3. Content UX nutzen und positive User Signale triggern

Um die Aufmerksamkeit der User:innen auch zu halten, nachdem sie einmal geweckt wurde, braucht es heute mehr als nette Worte und ein passendes Bild. Digitale Nutzer:innen sind mit Inhalten sehr anspruchsvoll und geben ihnen weder viel Zeit noch Nerven, um sie von sich zu überzeugen. Sobald sie sich langweilen oder nicht auf Anhieb finden, wonach sie suchen, sind sie weg. Das heißt: Unternehmen sollten alles dafür tun, um Nutzer:innen auf den ersten Blick von ihrem Content zu überzeugen.

Das Stichwort lautet Content UX. Die Content UX beschreibt das Erlebnis, das Nutzer:innen erfahren, während sie einen Inhalt sehen und lesen. Um dieses Erlebnis so positiv wie möglich zu beeinflussen und User:innen zu positiven Signalen zu motivieren, müssen Inhalte modern, unterhaltsam und für digitale Kanäle optimiert sein. Dazu gehören visuelle Elemente, Überschriften, Grafiken, Conversion Elemente und sehr viel mehr. Du möchtest wissen, was möglich ist? Dann lies unseren Artikel zum Thema Content Design.

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4. Content Commerce: Information und Produkt in einem Schwung

Die Grenze zwischen informationalen und transaktionalen Inhalten verschwimmt immer mehr, wie sich nicht nur an Beispielen wie Facebook und Instagram zeigt. Auf vielen digitalen Kanälen gehen Content und Commerce Hand in Hand und erweitern rein informationale Inhalte um E-Commerce Funktionalitäten. So können User:innen mit einem Inhalt in Interaktion treten und direkt darüber zu Kundschaft konvertieren.

Content Commerce bedeutet für Content Marketing Kampagnen, das eigene Unternehmen schon bei der Konzeption von Inhalten strategisch mitzudenken – und das entlang der gesamten digital Customer Journey. Das Ziel: User:innen an allen Touchpoints mit den Informationen und Inhalten zu begegnen, die sie in der jeweiligen Phase erwarten und brauchen. Hier sind alle Köpfe des Content Marketings gefragt: Autor:innen, aber auch Personen, die sich um die Technologie kümmern. Sie müssen alle Features so zusammenbringen, dass Unternehmen dynamisch, kanalübergreifend und zeitlich flexibel auf ihre Kundschaft eingehen und ihre Bedürfnisse befriedigen können.

5. Content aufräumen und optimieren

More ist more? Das gilt nicht für Content Marketing. Im Gegenteil: Nach den Google Updates der letzten beiden Jahre kristallisiert sich heraus, dass das Ausmisten der neue SEO Trend ist. Damit deine Seite gut in der Suchmaschine performt, rät Google dir, Inhalte auf die Frage des Mehrwerts hin zu prüfen. Profitieren Leser:innen wirklich von einem Blogartikel, einer Landingpage bzw. URL? Oder bietet sie veraltete Informationen, kaum Neuigkeitswert und dünne Inhalte?

Wenn du diese Fragen mit “ja” beantwortest, heißt es 2024: ausbauen, ändern, optimieren oder löschen. Das Motto „Schadet ja nicht“ geht nicht mehr auf. Denn Google bewertet Websites seit den Helpful Content Updates anhand aller URLs. Findet der Crawler relativ viele schlechte URLs, kann das einen negativen Einfluss auf die gesamte Domain haben – so Google.

6. Marketing Automation: Intelligente Anpassungen durch KI-Integration

Die digitale Marketinglandschaft entwickelt sich ständig weiter und mit ihr die Art und Weise, wie wir Content an unsere Zielgruppen herantragen. Im letzten Jahr haben wir gesehen, wie Marketing Automation es ermöglichte, personalisierten Content effizient und zielgerichtet auszuspielen. Dieses Jahr geht der Trend noch einen Schritt weiter: Die Integration von künstlicher Intelligenz wird zum elementaren Schritt. 

Marketing Automation ist die Antwort auf die Frage, wie eine hochkomplexe Content Aussteuerung funktionieren kann: Welcher Content kommt wann auf welchem Weg zu bestimmten, aber nicht allen User:innen? Die Automatisierung minimiert Streuverluste und bietet personalisierten Content für verschiedene Zielgruppen entlang der Customer Journey an. Aber was braucht es für eine funktionierende Marketing Automation und welche Rolle spielt künstliche Intelligenz?

Ein entscheidender Aspekt in diesem Zusammenhang ist die zunehmende Bedeutung von Conversational Content, der durch KI ermöglicht wird. Die Interaktion zwischen Kund:innen und Unternehmen/Marken wandelt sich, wobei schnelle Antworten und Lösungen gefragt sind. KI-gesteuerte Chatbots treten hier in den Vordergrund, indem sie dynamische Gespräche führen und schnell auf Kundenanfragen reagieren. Diese Entwicklung führt zu einer nahtlosen und personalisierten Kundenerfahrung, welche die Zufriedenheit steigert und zu mehr Conversions führt. 

Ob nun KI-Chatbots oder automatisierte, dabei aber personalisierte E-Mail Kommunikation: Conversational Content geht über herkömmliche Kundenbetreuung hinaus und wird zu einem effektiven Hebel im Content Marketing. Das revolutionäre Moment daran ist, dass proaktiv Inhalte geliefert werden, die auf den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Kund:innen basieren. 

Wichtig ist: Die Integration von KI in die Marketing Automation steigert nicht nur die Effizienz, sondern öffnet neue Wege, um mit Zielgruppen zu interagieren und sie auf ihrer Customer Journey zu begleiten. Dies wird zweifellos eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Marketingstrategien im Jahr 2024 und darüber hinaus.

7. Micro Influencer:innen: stabiler Content Marketing Trend

Influencer Marketing gehört schon seit ein paar Jahren zu den meist genutzten Marketing Strategien für eine größere Reichweite. Jedoch zeigen Studien, dass Influencer:innen mit unzähligen Followern an Glaubwürdigkeit verlieren – und mit hohen Kosten verbunden sind.

Da Instagram und YouTube im Content Marketing trotzdem relevante Plattformen bleiben, ist der beste Weg zu Nutzer:innen nach wie vor über Influencer:innen. Die „Micro-Influencer:innen“ verfügen über weitaus weniger Abonnent:innen. Das hat den Vorteil, dass sie authentischer und glaubwürdiger erscheinen, weil ihre Reichweite organisch durch Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte aufgebaut ist. Das bestehende Vertrauensverhältnis bietet sich zukünftig optimal für Marketing Expert:innen an, sich durch Influencer:innen Empfehlungen zu positionieren.

Smartphone mit Insights auf dem Display

  • Micro Influencer:innen haben ca. 1.000 bis 10.000 Follower:innen. Somit bieten sie eine dichtere Zielgruppe für ein bestimmtes Themengebiet. Das ermöglicht Unternehmen eine zielgerichtete und direkte Ansprache.
  • Eine höhere Engagement Rate wird erzielt, je niedriger die Abonnentenzahl ist. Das bietet Influencer:innen die Möglichkeit, häufiger und intensiver mit Nutzer:innen zu interagieren. Die zeitnahe und freundliche Kommunikation ist ideal für ein positives „Digital Branding”.
  • Micro Influencer:innen überzeugen mit einem authentischen Austausch zur Marke, wenn sie inhaltlich zu dieser passen.

Tipp:
Als Marketingexpert:in solltest du im Voraus darauf achten, dass die Marke zur Person passt, um eine möglichst natürlich wirkende Kooperation umzusetzen. Spalten sich Influencer:innen zu sehr von den Unternehmenszielen ab, „verschreckt“ das unauthentische Auftreten mögliche Kund:innen.

Fazit: Künstliche Intelligenz und UX-Fokus führen Content Marketing Trends an

Die Content Marketing Landschaft von 2024 wird maßgeblich von KI-Technologien und einem starken User Experience Fokus geprägt sein. Unternehmen sollten diese Entwicklungen nicht nur beobachten, sondern aktiv in ihre Strategien integrieren, um ihre Marken konkurrenzfähig zu halten. Es geht vor allem darum, Technologien wie KI nicht als Ersatz, sondern als Verstärker menschlicher Kreativität und strategischer Planung zu nutzen. Dabei liegt die zentrale Herausforderung darin, den Spagat zwischen technologischer Effizienz und authentischer, nutzerzentrierter Content Erstellung zu meistern. Für Unternehmen, die diese Trends geschickt umsetzen, eröffnen sich spannende neue Möglichkeiten der Kundenbindung und -gewinnung. 

Wenn du mehr über diese Trends erfahren willst und wie du sie in deine Marketingstrategien für 2024 einbinden kannst, dann sprich uns gerne an. Als erfahrene Content Marketing Agentur stehen wir bereit, um dich auf dem Weg zum Erfolg zu begleiten und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln!

 

 


Fionn Kientzler

Fionn Kientzler

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