Magazine

7 Digital Marketing Trends, die du 2023 nicht verpassen solltest!

Big Data, KI-Algorithmen, Nachhaltigkeit und vieles mehr: Die Digital Marketing Trends 2023 sind vielversprechend und inspirierend. Welche Trends du 2023 beobachten, was du in deinen Workflow integrieren und was du nicht verpassen solltest, zeigen wir in unserem Ausblick!

Das Jahr 2023 hält viele spannende Digital Marketing Trends in den unterschiedlichsten Bereichen bereit. Ob in Social Media, PR oder SEO Trends – viele Marketingdisziplinen befinden sich im Umbruch und die meisten alteingesessenen Strategien brauchen einen modernen Anstrich. Du siehst: Digitales Marketing ist im Wandel und das nicht erst durch die Pandemie. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen nicht nur auf die Zukunft des digitalen Marketings vorbereitet sein, sondern es zu ihren Gunsten nutzen.

Wie das auf verschiedenen Kanälen funktioniert und wie du mit deinem Unternehmen auch weiterhin die Zielgruppe bestmöglich erreichst, zeigen wir dir mit unserem Ausblick auf die Digital Marketing Trends 2023!

Trend #1: Meta ist überall!

Es war DER Paukenschlag im Herbst 2021, als der Facebookkonzern seinen Rebrand in „Meta“ verkündete. Seither firmieren namhafte Social Media Kanäle wie Instagram, WhatsApp und Facebook nur noch als „by“ oder „from Meta.“ Dieser Schritt ist kein zufälliger, schließlich befinden wir uns auf direktem Wege ins Metaverse, in dem alle Nutzer:innen verbunden sind. So zumindest Metas Vorstellung von einer virtuellen und erweiterten Realität.

Zuckerberg Meta Metaverse
Mark Zuckerberg ist von der Version seiner selbst aus dem Metaverse schon überzeugt.

Unternehmen müssen hier jetzt mit dem Trend gehen und Präsenz in den entsprechenden Kanälen aufbauen. Ob für den Austausch mit Kund:innen oder Nutzer:innen, die noch zu eben solchen werden können – für solche Angelegenheiten sind die Plattformen optimal. Über Social Commerce lässt sich die Leistungskraft von Meta hebeln, indem Produkte wie z. B. Sonnenbrillen schon online per Augmented Reality anprobiert werden können. Durch solche Nutzungsmöglichkeiten minimiert Meta den Versandaufwand und fördert nachhaltiges Handeln zumindest ein wenig.

Trend#2:  SEO muss noch hilfreicher für die Nutzer:innen sein

SEO ist schon seit über zehn Jahren Bestandteil der Digital Marketing Trends – und das völlig zurecht! Das Instrument ist vielseitig einsetzbar, zeitlos und bspw. im Content Marketing unverzichtbar. Lediglich die Ansprüche an Suchmaschinen, denen es gerecht werden muss, unterliegen einem permanenten Wandel.

2022 war das “Helpful Content Update” in aller Munde. Google hat sehr ausführlich erklärt, worauf es ab sofort beim Content ankommt. Klassische Tricks wie Keyword Stuffing sind ein Relikt vergangener Tage, das im schlimmsten Fall zur Abstrafung führt. Google selbst umschreibt wage, was “helpful” Content ist. Grob geht es als Website darum, Expertise, Trust und Einzigartigkeit zu beweisen. Wer dazu Wert auf eine nutzerfreundliche UX legt, der wird von den intelligenten Algorithmen der Suchmaschinen besser wahrgenommen und bewertet.

CTA Banner schwarz Erfolgsfaktor Umsatzfaktor Content Marketing WEBP

Trend #3: Webhygiene als unterschätzter Trend im Digital Marketing

Betrachten wir die Google Updates der jüngeren Vergangenheit, stellen wir zwei signifikante Trends fest: Einerseits ist die Websitegeschwindigkeit seit 2021 fester Bestandteil der Bewertung für die Rankings. Andererseits erfinden die jüngsten Updates aus dem Jahr 2022 das Rad nicht neu –  und das wird sich auch 2023 nicht ändern. Für Unternehmen gilt: Die Website entschlacken, aufräumen, den üblichen SEO Ansprüchen von Title über Alttags bis zu Redirects gerecht werden oder bleiben.

Um von kommenden Core Updates zu profitieren, lohnt es sich, vorzusorgen. Denn auch im Jahr 2023 werden die Updates die Suchergebnisse hin und wieder durcheinanderwirbeln. Es ist für Unternehmen also ratsam, ihre Website (auch in Verbindung mit unserem 2. Punkt) auf Herz und Niere zu prüfen.

Trend #4: Influencer:innen erfolgversprechender als klassische Werbung – auch im B2B!

Eine Umfrage unter Social Media und Influencer Marketer:innen in Deutschland hat folgende Faktoren als größte Vorteile des Influencer Marketings ergeben:

  • Generierung von Content
  • Verbesserte und punktuellere Kommunikation mit einer Zielgruppe
  • Größere Authentizität und bessere Identifizierung mit dem beworbenen Unternehmen
Umfrage zu Vorteile von Influencer Marketing
Eine Umfrage unter Marketer:innen aus dem Bereich Social Media und Influencer Marketing ergab diese Vorteile der Strategie.

Es ist offensichtlich, dass vor allem die junge Zielgruppe mit klassischer Werbung nicht mehr so erreicht wird wie früher. Da müssen Alternativen her. Influencer:innen sind meist auf Plattformen wie Instagram und YouTube erfolgreich unterwegs. Eben genau dort, wo die junge Zielgruppe auch ist. Was liegt da also näher, als diese effektiv in die eigene Unternehmenskommunikation bzw. die Werbung einzubinden?

Durch Influencer:innen beworbene Produkte und Services stellen einen Kontext und eine Relevanz zwischen Unternehmen und Zielgruppe her. Ob Corporate Influencer Marketing oder in Form von Sponsored Posts, ob B2C oder vermehrt im B2B – junge Menschen fühlen sich über Influencer:innen eher mit einem Unternehmen verbunden als durch klassische Werbeformate.

Unser Tipp: Wie gut Influencer Marketing funktioniert, ist nicht allein an die Anzahl der Follower:innen gebunden. In vielen Fällen – vor allem wenn es um bestimmte Nischen geht – ist eine Zusammenarbeit mit Micro Influencer:innen erfolgreicher und zugleich kostengünstiger als mit den großen Stars der Szene.

Trend #5: Wichtig für‘s Branding: Ethische und soziale Aspekte berücksichtigen

Wenn die Pandemie, der Krieg und die Shitstorms, die so einige Unternehmen in dieser Zeit losgetreten haben, uns eines gelehrt haben, dann, dass eine klare Positionierung und gesellschaftliche Verantwortung heutzutage enorm wichtig sind. Wer im digitalen Marketing tätig ist, darf Faktoren wie Klima- und Umweltschutz, Fairtrade und Ressourcenverbrauch nicht ignorieren. Für viele Nutzer:innen, die auf eine Website kommen, um sich über Produkte zu informieren, steht und fällt die Kaufentscheidung mit Indizien auf solche Themen.

Grüne Website Banner

Hier hilft eine unmissverständliche Brand Mission, individueller Content und eine entsprechende Inszenierung der Produkte. Das schafft nicht nur Vertrauen gegenüber potenzieller neuer Kundschaft, sondern fördert auch das Branding. Apropos Vertrauen: In puncto Transparenz ist Datenschutz das oberste Gebot. Nutzer:innen honorieren datenschutzfreundliches Verhalten und sehen es gar als Grundlage dafür, sich überhaupt mit einem Unternehmen auseinanderzusetzen.

Trend #6: Mit Personalisierung und KI das Marketing optimieren

Im digitalen Marketing generieren wir an verschiedenen Stellen der Customer Journey Daten. Um weiterhin effektiv Zielgruppen zu erreichen und einzelnen Kund:innen eine gute User Experience zu bieten, müssen diese zur Personalisierung genutzt werden. Ob Marketing Automation, personalisierte Inhalte, Produkte, Newsletter etc. – die Möglichkeiten und Formate sind vielfältig! Einer Umfrage von SmartHQ zufolge reagieren 72 Prozent der Nutzer:innen nur auf Marketingkommunikation, wenn diese ihren Interessen angepasst ist.

Wenn wir an personalisierten Content denken, dann fallen uns sicher schnell die Beispiele Amazon und Netflix ein. Beide Plattformen – obwohl in unterschiedlichen Bereichen angesiedelt – schaffen es uns maßgeschneiderte Inhalte/Produkte basierend auf unserem bisherigen Nutzerverhalten vorzuschlagen. Nicht selten endet das damit, dass wir darauf auch eingehen. Doch auch andere Unternehmen wandeln Nutzerdaten effektiv um:

  • Die britische Fluggesellschaft EasyJet baut ihre Newsletter auf Nutzerdaten auf. Nutzer:innen, die bereits mit der Airline geflogen sind, erhalten so Angebote, die auf ihrem bisherigen Reiseverhalten beruhen. EasyJet hat so rund 12,5 Millionen Mails verschickt, die eine 25 Prozent höhere Click Through Rate aufwiesen als unpersonalisierte Mails.
  • Die amerikanische Kaffeekette Starbucks benutzt über ihre App ein digitales Sammelalbum. Dort werden nicht nur die gekauften Produkte, sondern auch der Kaufort festgehalten, um Kund:innen individuelle Belohnung zu verschaffen.

Trend #7: Neue E-Commerce Formate

Das Potenzial von E-Commerce im Digital Marketing scheint noch lange nicht ausgeschöpft zu sein. So sind unter den Digital Marketing Trends 2023 einige neue E-Commerce Formate.

Social Commerce nutzen immer mehr Plattformen für sich. Der Vorteil: Hier können Unternehmen eine riesige Masse an potenziellen Kund:innen erreichen. Zusätzlich funktioniert das Targeting durch die Daten, die die jeweilige Plattform über seine Nutzer:innen sammelt, sehr präzise. Fluch und Segen zugleich ist die einfache Nutzung des Shopsystems von Instagram und Co. Zum einen müssen Retailer:innen keine eigene Infrastruktur aufbauen, in Sachen Branding sind ihnen gleichzeitig aber die Hände gebunden. Für 2023 sind mehr Plattformen mit Shopsystemen und In-App Käufen wahrscheinlich – auch für Deutschland.

Ein weiteres Format, dem es lohnt im Jahr 2023 Aufmerksamkeit zu schenken, ist das Liveshopping. Das funktioniert im Grunde so ähnlich wie Teleshopping, passiert nur über Websites oder Soziale Kanäle. Hier präsentiert ein Unternehmen seine Ware und gibt User:innen tiefere Einblicke dazu. Liveshopping hat das Potenzial, die Lücke der fehlenden Beratung im E-Commerce zu schließen. In China ist das Format längst etabliert und führt zu beeindruckenden Umsatzzahlen.

Fazit: Digital Marketing Trends 2023: Im Blick behalten und ausprobieren, aber mit Maß

Wer zum ersten Mal in einem Trendartikel von Themen hört, die völlig neu für einen selbst sind, der ist dazu geneigt, zu viel auf einmal umsetzen zu wollen. Das ist zwar sehr löblich und ambitioniert, geht aber in den meisten Fällen nach hinten los.

Zunächst einmal ist es gar nicht so einfach, den ganzen Anforderungen an neue Technologien und Plattformen in kurzer Zeit Herr zu werden. Außerdem ist es gefährlich, an zu vielen Fronten auf einmal arbeiten zu wollen. Daher unser Tipp: Wenn dein Unternehmen nachhaltigen Erfolg haben will, sollte es einen Digital Marketing Trend nach dem anderen umsetzen.

Wir kennen es selbst: Im Digital Marketing ist es verlockend, neue Technologien und Plattformen sofort ausprobieren zu wollen und jedem Trend zu folgen. Wichtig ist aber bei all den Möglichkeiten, welche die digitale Welt bietet, das eigene Fundament nicht aus den Augen zu verlieren. Prüfe deshalb, ob ein Trend für dich und dein Unternehmen Sinn macht. Setze nur die Trends um, die für dich wirtschaftlich Sinn machen und deine bestehende Ausrichtung bereichern. Damit ist langfristig ein besserer ROI garantiert, als würdest du zu viele finanzielle Ressourcen in Trends stecken, die dir am Ende gar nichts bringen.


1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (10 votes, average: 5,00 out of 5)
Loading...

Fionn Kientzler

Fionn Kientzler

Managing Partner

+49 (0) 30 60 986 89 61

hello@suxeedo.de

Kontaktiere uns

Wir melden uns bei dir für ein individuelles Erstgespräch innerhalb von 24 Stunden

    Skip to content