Content Optimierung für User und Ranking – hoch hinaus mit diesen 9 Tipps
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Eine User-fokussierte Content Optimierung ist nicht nur wichtig, um eine Brand Awareness zu generieren und den Sales Funnel zu optimieren. Wenn der Content relevant und herausragend für den User ist, wird er auch langfristig positive User Signals generieren. Wer mit seiner Marke und dem kommerziellen Angebot sichtbar sein möchte, der muss sich bewusst sein, dass Suchmaschinen wie Google der zentrale Touchpoint für jeden User sind.
Google Senior Research Scientist Greg Corrado bezeichnete das neue AI-System RankBrain als drittwichtigsten Rankingfaktor für die Suchmaschine. RankBrain wertet die User Signale aus und interpretiert die Intentions und Expectations von Usern auf der Grundlage ihrer Suchanfragen an die Suchmaschine. Zeitgleich wird die Relevanz einzelner Inhalte im Angesicht der Intents und Expectations eingeschätzt. Dabei spielen nicht nur User Signals, sondern auch der Publikations-Kontext eine große Rolle. Nach wie vor gelten die inhaltliche Qualität sowie die vorhandenen Backlinks als die zwei wichtigsten Rankingfaktoren für SERPs der Suchmaschine.
Eine umfassende Content Optimierung bedeutet nicht nur den Einsatz von Onpage- oder Offpage-Maßnahmen im SEO, sondern die Generierung von User Signals – alle Signale, welche aus der Interaktion der User mit dem Content entstehen. Dazu zählen Metriken wie Bounce Rate, Time on Site oder Organic Click Through Rate.
1. Neun Tipps und Tricks für die Content Optimierung
1.1 Teaser nutzen, um Content zu optimieren
Geeignete Formate, welche spannende Teaser ermöglichen, sind:
- Listicles (“Die Top 10 Tipps und Tricks, um Inhalte viral zu verbreiten”),
- Cliffhangers (“Das ist der Grund, warum Content viral wird”),
- Attention Grabbers (“Aber Sie fragen sich wahrscheinlich folgendes …”).
Sinn und Zweck ist es, grundlegend Interesse zu wecken. Der Nutzer soll beispielsweise über spannende Headlines in den Text gezogen werden oder die Aufmerksamkeit wird über Keywords oder triggernde Begriffe in Attention Grabbers oder Cliffhangers gehalten. Aus SEO-Sicht bietet es sich an, das Hauptkeyword auf jeden Fall in der H1 einzubinden, da Suchmaschinen wie Google die Webseite thematisch schneller einordnen kann. Unterstützt wird das Ganze, wenn man das Keyword auch in andere Überschriften oder Zwischenüberschriften integriert. Sogar solch einfache Tricks bei der Optimierung können merkliche Unterschiede schaffen.
1.2 Meta Description bei der Optimierung nicht vergessen
Ein Vergleich mit den Wettbewerbern in den SERPs lohnt sich. Hier können die Descriptions der Top-Ranking-Ergebnisse begutachtet werden. Aus Fehlern der anderen lässt sich bekanntlich lernen. Die Meta Descriptions der Wettbewerber sind damit eine gute Basis für die eigene Optimierung. Ratsam ist, mit einer originellen Variation aus der Liste herauszustechen. Auch hier ist das Verwenden von Teasern sinnvoll. Keywords oder andere triggernde Begriffe, gerne auch verpackt in Fragen, verleiten den Nutzer dazu, auf den Link zu klicken. Der Meta Description Text sollte so optimiert werden, dass er kurz, prägnant und vor allem anteasernd gestaltet ist.
1.3 Hyperlink-Inhaltsverzeichnis und Sprungmarken
Bei längeren Artikeln geben Inhaltsverzeichnisse und Sprungmarken dem Nutzer einen Überblick und helfen bei der Navigation. So kann der Besucher der Webseite Teile des Inhalts auswählen und gezielt Mehrwert aufnehmen, welcher ihn unmittelbar interessiert. Optimierungen dieser Art wird der User dankbar annehmen und werden sich im Nutzerverhalten widerspiegeln.
1.4 Text mit Bewegtbildinhalten
Die Kombination von Text mit Bewegtbildern steigert die Aufenthaltsdauer und die User Experience: Video ist die Zukunft und schon jetzt alltägliche Realität der Rezeption auf allen Kanälen. Eine Optimierung würde sich also lohnen! Videos verhindern Textwüsten und werden die Time on Site signifikant erhöhen. Um Inhalte ganzheitlich aufzubereiten, sollte jegliche Darstellungsform miteinbezogen werden. Bilder und vor allem Videos bieten eine hervorragende Möglichkeit, um Texte zu unterfüttern oder zu ergänzen. Der Text wird dadurch aufgelockert und schreckt den Besucher der Webseite nicht sofort ab. Außerdem bilden Elemente, die sich vom Text absetzen wunderbare Anker für das Auge, um sich als Besucher auf der Webseite zurecht zu finden.
1.5 Proaktiv weiterführende Inhalte bewerben
Dabei hat sich die Lockvogeltechnik bewährt. “Hier erfahren Sie, wie sich durch Content Seeding die Reichweite Ihrer Inhalte multipliziert.” Auch eine Liste mit weiterführenden Themen in Form von Links eignet sich hervorragend, um den User stärker an den Content zu binden. Die Themen können auch in einer Sidebar oder durch ein Banner beworben werden.
1.6 Eigene Grafiken
Grafiken im Text beleben die User Experience und halten die Aufmerksamkeit.
- Infografiken, welche Sachverhalte oder Prozesse darstellen eignen sich besonders gut und tragen zum Verständnis des gesamten Inhaltes bei.
- Technische oder medizinische Illustrationen werden oft in der Bildersuche bei Google angeklickt – es besteht ein hohes Bedürfnis für Illustrationen.
Ebenso sind How-to-Grafiken ein beliebtes Medium, welches oft angeklickt und geteilt wird. Dabei sollte ein Bilder-SEO angewandt werden: Alle Bilder und Grafiken müssen mit Keyword-optimierten Alt-Tags versehen werden, sodass sie bei der Bilder-Suche erscheinen und von Suchmaschinen wie Google besser ausgelesen werden können.
1.7 Social Signals
Die Inhalte müssen mit den Social Media-Auftritten verknüpft werden. Für den User sollten die Social-Share-Buttons immer im Auge sein. Dabei muss der Firmenauftritt in den relevanten Social Media-Kanälen catchy sein. Zugleich muss das Unternehmen selbst als Verbreiter von Fremd-Inhalten im Social Media auftreten.
1.8 Inhaltlicher Aufbau als Basis der Content Optimierung
- Im ersten Absatz muss die Betroffenheit beim Nutzer der Webseite aufgebaut werden und zum Weiterlesen inspiriert werden.
- Im zweiten Absatz werden Vorteile detailliert dargestellt. Dem können Definitionen hinzugefügt werden, welche die Vorteile untermauern.
- Zusätzliche Zitate externer Quellen steigern die Glaubwürdigkeit und können Vertrauen beim Nutzer steigern. Ein abschließendes Fazit bringt den Grundgedanken auf den Punkt und weist den Besucher auf weiterführende Inhalte hin.
1.9 Monitoring und Tracking des Nutzerverhaltens
Webseitenbetreiber sollten das Scroll- und Klickverhalten analysieren, um Schwachstellen zu identifizieren und Stellschrauben für die Content Optimierung zu überarbeiten . So können Absprünge verhindert werden. Zudem können die effektivsten Share-Kanäle durch Hashtags determiniert werden. So kann schließlich ein umfassender Funnel getrackt werden, was dabei helfen wird, die Call to Actions an strategischer Stelle zu optimieren.
2. User-fokussierte Content-Optimierung führt zur Leadgenerierung
Im Content Marketing ist der Content nicht für sich selbst da, sondern er soll der Zielgruppe sowie dem Unternehmen gleichermaßen dienen. Wenn der Content überzeugt, dann wird der Rezipient sich auch auf ein naheliegendes, kommerzielles Angebot einlassen. Unternehmen müssen sich also überlegen, wie sie den Mehrwert mit den eigenen Produkten oder Dienstleistungen verknüpfen – zum Beispiel durch ein Kontaktformular unter dem Artikel, sinnvolle Verlinkungen zum Online Shop im Text oder ergänzende Banner. Weitere Content-Formate wie Whitepaper oder E-Books halten den Leser auf der Seite.
Wenn der bisherige Content sie überzeugt hat, werden sie auch gewillt sein, Inhalte herunterzuladen – auch gegen den Eintausch von Kontaktdaten. So können Unternehmen Leads generieren, welche anschließend mit weiterem Mehrwert gepflegt werden sollten. Hier gibt es weitere Tipps und Insights zur B2B Lead Generation.
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