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Seeding Trends 2024: Acht Schlüssel für mehr Reichweite

Die strategische Verbreitung und Platzierung von Content wandelt sich zum zentralen Instrument der Unternehmenskommunikation. Dies wirkt sich nicht nur auf die Zusammenarbeit mit Medien und Multiplikator:innen aus, sondern führt bereits in der Content Creation zu einem Wandel.

Seeding ist ein sicherer Hebel für Linkbuilding? Diese Aussage ist spätestens im Jahr 2024 nicht mehr haltbar. Inzwischen entwickelt sich Seeding zum strategischen Instrument der gesamten Unternehmenskommunikation und muss sich stärker denn je an den tatsächlichen Bedürfnissen der Medienpartner:innen und Rezipient:innen orientieren.

Was macht die aktuellen Trends im Seeding aus? Wie immer lässt sich das nur schwer zusammenfassen. Zwei gemeinsame Nenner gibt es trotzdem:

  1. Seeding beschreibt eine Content Marketing Strategie, die auf inhaltlichen Mehrwert für die Zielgruppe abzielt.
  2. Bei der Ideenfindung nehmen wir von Anfang an die Sicht der externen Medien ein.
Tipp:
Seeding erfordert ein neues Mindset für den Umgang mit Kooperationspartner:innen und muss zu einer internen Verzahnung von PR, SEO und Social Media führen.

Seeding Trend #1: Synergien

Seeding betrifft nicht länger nur die Abteilung Suchmaschinenoptimierung. Seeding ist vielmehr Instrument einer Multichannel Strategie: Offpage SEO, PR, Digital PR und Branding – alle Teilbereiche befinden sich in einer steigenden Abhängigkeit zueinander. Anders gesagt: Du kannst wertvolle Synergien schaffen. Dafür musst du folgende Punkte berücksichtigen:

  • Nimm die Perspektive der Journalist:innen ein.
  • Blicke auf deine Zielgruppe und finde ihre Bedürfnisse heraus.
  • Welcher Inhalt kann für deine Zielgruppe und für Journalist:innen attraktiv sein?
  • Wie kannst du dich ohne direkte Werbung als Thought Leader positionieren?
  • Versuche bei einer Veröffentlichung in dritten Medien SEO Aspekte zu beachten: Ein Backlink zu deiner Website und eine Brandnennung sind wichtige Kriterien.

Wichtig ist dabei, alle Abteilungen abzuholen und gegenseitige Vorgehensweisen und Ziele verstehen. Beispielsweise hat die PR Abteilung eventuell das Ziel in Print zu veröffentlichen, schafft es aber manchmal auch in Onlinemagazine. Hier kann SEO wichtigen Input liefern, damit die PR Abteilung weiß, worauf es für sie ankommt. Denn letztlich hat die Kommunikation oft wichtige Werkzeuge in der Hand, die SEO fehlen.

Seeding Trend #2: Persönliche Beziehungen

Die Kooperation zwischen Unternehmen und Multiplikator:innen ist in den meisten Fällen von einer persönlichen Beziehung geprägt. Diese bestimmt über Erfolg und Misserfolg deiner Kampagne.

  • Multiplikator:innen legen Wert auf individuelle Ansprache und einen persönlichen Dialog. Dieser ist eine Vertrauensbasis für langfristige Beziehungen.
  • Massenmails gehören im 2024 Jahr endgültig der Vergangenheit an. Kooperationen mit Influencer:innen entstehen im Gespräch am Telefon und einem anknüpfenden, persönlichen E-Mail Austausch.

Seeding Trend #3: Individuelle Inhalte

Du möchtest deine Zielgruppe individuell und persönlich ansprechen? Genau das möchten Medienvertreter:innen auch. Haben sie das Gefühl du gibst dir keine Mühe, ihre Zielgruppe zu verstehen, blocken sie verständlicherweise ab. Nur mit Inhalten, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sind, punktest du. Die Qualität deines Contents wird aus der Masse herausstechen, die Journalist:innen sind überzeugt. Dazu musst du deine Partner:innen kennen und dich mit ihnen austauschen.

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Seeding Trend #4: Seeding ist nicht Linkbuilding

Die Seeding Trends deuten darauf hin, dass die primäre Zielvorgabe für Medienkooperationen nicht länger die Generierung von Links sein wird, sondern die Gewinnung von Publikationen auf hochwertigen Medienplattformen, die ganz nebenbei zu Verlinkungen führen.

Vor einigen Jahren waren Backlinks noch oberstes Ziel von SEOs, die Suchmaschine hat sich aber weiterentwickelt. Hauptsache viele Backlinks, am besten auf unterschiedlichen Domains, bitte nur dofollow und möglichst weit oben? Ja, sicher gute Aspekte, aber nicht die einzigen. Es geht darum, über die eigene Seite hinaus Signale zu senden, und zwar natürliche. Das kann ein nofollow Link sein, das kann auch mal “nur” eine Brandnennung sein oder ein dritter dofollow Link auf einem relevanten Portal. Denke nicht zuerst an die Suchmaschine, sondern an den Mehrwert für deine Zielgruppe. Genau das belohnt Google mit Sichtbarkeit.

Seeding Trend #5: Video Seeding

Videos haben das höchste Potenzial, viral zu gehen. Gleichzeitig ist damit aber auch eine große Gefahr verbunden, denn ob ein Inhalt viral geht oder nicht, kann nicht garantiert werden. Seeding setzt deshalb auf Strategie statt Viralität. Gezieltes angehen von Kontakten, statt etwas veröffentlichen und hoffen, ist das Motto. Sind Videos dann zum Seeding überhaupt geeignet?

Das kommt darauf an, was dein primäres Ziel ist. Ist es ein Backlink? Oder Aufmerksamkeit?

Ist es Aufmerksamkeit, solltest du bei der Kooperation mit Multiplikator:innen auf folgende Dinge achten:

  • Wer eine Personenmarke für sein Video Seeding gewinnt, kann auf der Aufmerksamkeit einer bestehenden Fan Base aufbauen. So entsteht ein Social Media-Momentum, welches die viralen Effekte der Interaktion einer ganzen Community nutzt, um die Brand Awareness zu steigern.
  • Du solltest Multiplikator:innen bereits zu Beginn der Video Konzeption in die Creation involvieren. So stellst du sicher, dass der Inhalt am Ende auch zu ihrer Zielgruppe passt. Fühlen sich die Follower:innen auf dem Kanal nicht angesprochen, können es noch so viele sein – der Effekt verpufft.

Ist es ein Backlink, solltest du bei der Erstellung und der Verbreitung auf folgende Dinge achten:

  • Du brauchst einen Grund, warum Multiplikator:innen dir einen Link geben sollten. Videos sind meist über YouTube direkt auf der Seite eingebunden.
  • Ein Link auf YouTube stärkt deine Website nicht direkt.
  • In hochwertigen Trustmedien, die für Backlinks besonders wertvoll sind, reichen lustige Videos nicht, die Medien möchten glaubhafte und gut recherchierte Inhalte verbreiten.
  • Im besten Fall gibst du den Medien einen zusätzlichen Grund, warum sie das Video einbinden und gleichzeitig einen Backlink zu deiner Seite setzen. Beispiel: Ergebnisse einer Studie kannst du in einem hochwertigen Video zusammenfassen. Die genaue Durchführung erläuterst du aber auf deiner Seite, die die Medien dann zur höheren Glaubwürdigkeit als Quelle angeben und verlinken.

Seeding Trend #6: Seeding nutzt Formatvielfalt für maximale Reichweite

Seeding beschränkt sich längst nicht mehr auf die klassischen Formate wie E-Books, Infografiken oder Whitepaper. Stattdessen wandeln sich die vergleichsweise monotonen Strategien der Vergangenheit zu einem vielfältigen Pool der Formatoptionen. Kreativität ist gefragt!

Gemäß der Seeding Trends 2024 musst du in Zukunft größer, breiter und maßgeschneiderter denken: Ob Wettbewerbe, Studien oder gar Events – Es gilt viele Formate, die sich aus dem Inhalt, dem Ziel und der Zielgruppe ergeben. Es zählt schließlich nicht so sehr das Format, als vielmehr Output und Outgrowth.

Seeding Trend #7: Digital PR

Seeding hat das Potenzial, gemeinsam mit PR eine neue Art der Unternehmenskommunikation zu schaffen: Digital PR. Die Stärke der PR: Ein tolles Netz an Kontakten zu reichweitenstarken Medien. Die Stärke von Seeding: Das durch und durch digitale Denken, das nicht nur wichtiges SEO Knowhow mitbringt, sondern auch den Mehrwert der Inhalte mitdenkt. Verbinden wir diese beiden Ansätze, entsteht zeitgemäße PR und zeitgemäßes Seeding. Für das Seeding ist 2023 Schluss mit der reinen Jagd nach Links, für PR ist Schluss mit einseitigen Pressemitteilungen über das Unternehmen. Nutze Trend des Digital PR und sieh ihn als Chance, deinem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen.

Seeding Trend #8: Bewertungen

Bewertungen spielen spätestens seit 2023 eine immer größere Rolle für Google. Viele positive Bewertungen, Stimmen über das Unternehmen und Links bilden gemeinsam Offpage Signale, die die Suchmaschine wahrnimmt und unter Umständen in die Rankings einfließen lässt.

Wie kann Seeding das beeinflussen? Mehr Reichweite und Kontakte zu Menschen außerhalb des Unternehmens eröffnen Potenziale für Bewertungen. In E-Books, Checklisten oder sonstigen Seedingpieces kannst du, ähnlich wie wir das von YouTube kennen, um Bewertungen bitten. Auch andere Methoden sind denkbar, deiner Kreativität ist nur eine Grenze gesetzt: Überlege dir immer, in welche Situation du Personen um eine Bewertung bittest. Denn das sollte natürlich möglichst bei einer positiven Erfahrung mit deinem Unternehmen erfolgen.

Du brauchst Unterstützung?
Wer hier noch offene Fragen hat oder noch nach Inspiration sucht, kann sich gerne an uns wenden. Als Seeding Agentur stehen wir gerne beratend zur Seite.

 


Fionn Kientzler

Fionn Kientzler

Managing Partner

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