Seeding Trends 2026: Neun Schlüssel für mehr Reichweite
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Seeding ist ein sicherer Hebel für Linkbuilding? Diese Aussage ist spätestens im Jahr 2025 nicht mehr haltbar. Inzwischen entwickelt sich Seeding zum strategischen Instrument der gesamten Unternehmenskommunikation und muss sich stärker denn je an den tatsächlichen Bedürfnissen der Medienpartner:innen und Rezipient:innen orientieren.
Was macht die aktuellen Trends im Seeding aus? Wie immer lässt sich das nur schwer zusammenfassen. Zwei gemeinsame Nenner gibt es trotzdem:
- Seeding beschreibt eine Content Marketing Strategie, die auf inhaltlichen Mehrwert für die Zielgruppe abzielt.
- Bei der Ideenfindung nehmen wir von Anfang an die Sicht der externen Medien ein.
Seeding erfordert ein neues Mindset für den Umgang mit Kooperationspartner:innen und muss zu einer internen Verzahnung von PR, SEO und Social Media führen.
Seeding Trend #1: Synergien
Seeding betrifft nicht länger nur die Abteilung Suchmaschinenoptimierung. Seeding ist vielmehr Instrument einer Multichannel Strategie: Offpage SEO, PR, Digital PR und Branding – alle Teilbereiche befinden sich in einer steigenden Abhängigkeit zueinander. Anders gesagt: Du kannst wertvolle Synergien schaffen. Dafür musst du folgende Punkte berücksichtigen:
- Nimm die Perspektive der Journalist:innen ein.
- Blicke auf deine Zielgruppe und finde ihre Bedürfnisse heraus.
- Welcher Inhalt kann für deine Zielgruppe und für Journalist:innen attraktiv sein?
- Wie kannst du dich ohne direkte Werbung als Thought Leader positionieren?
- Versuche bei einer Veröffentlichung in dritten Medien SEO Aspekte zu beachten: Ein Backlink zu deiner Website und eine Brandnennung sind wichtige Kriterien.
Wichtig ist dabei, alle Abteilungen abzuholen und gegenseitige Vorgehensweisen und Ziele zu verstehen. Beispielsweise hat die PR Abteilung eventuell das Ziel in Print zu veröffentlichen, schafft es aber manchmal auch in Onlinemagazine. Hier kann SEO wichtigen Input liefern, damit die PR Abteilung weiß, worauf es für sie ankommt. Denn letztlich hat die Kommunikation oft wichtige Werkzeuge in der Hand, die SEO fehlen.
Seeding Trend #2: Persönliche Beziehungen
Die Kooperation zwischen Unternehmen und Multiplikator:innen ist in den meisten Fällen von einer persönlichen Beziehung geprägt. Diese bestimmt über Erfolg und Misserfolg deiner Kampagne.
Multiplikator:innen legen Wert auf individuelle Ansprache und einen persönlichen Dialog. Dieser ist eine Vertrauensbasis für langfristige Beziehungen. Massenmails gehören im Jahr 2025 endgültig der Vergangenheit an. Kooperationen mit Influencer:innen entstehen im Gespräch am Telefon und einem anknüpfenden, persönlichen E-Mail-Austausch.
- Micro-Influencer-Marketing gewinnt an Bedeutung: Vor allem Micro-Influencer:innen spielen 2025 eine zentrale Rolle im Seeding. Sie verfügen über eine kleinere, aber dafür äußerst engagierte und zielgerichtete Community. Ihre Empfehlungen wirken oft authentischer und vertrauenswürdiger, was die Reichweite zwar nicht in die Millionen treibt, dafür aber qualitativ hochwertige Interaktionen und eine stärkere Kundenbindung schafft. Persönliche Beziehungen zu Micro-Influencer:innen entstehen meist auf Augenhöhe und durch individuelle, wertschätzende Kommunikation. Unternehmen, die langfristige Kooperationen mit diesen Multiplikator:innen aufbauen, profitieren von glaubwürdigen und wirkungsvollen Seeding-Effekten.
- Expert:innen als neue Multiplikator:innen: Neben Influencer:innen rücken 2025 zunehmend auch Fach-Expert:innen in den Fokus von Seeding-Kampagnen. Ob Branchenprofis, Wissenschaftler:innen oder Nischenexpert:innen – ihre Meinungen und Empfehlungen haben großes Gewicht und eine hohe Glaubwürdigkeit bei spezifischen Zielgruppen. Expert:innen teilen Inhalte oft aufgrund ihres Mehrwerts und ihrer Relevanz, was besonders bei komplexeren Themen, wie ist oft im B2b Bereich der Fall ist, von Vorteil ist. Eine persönliche Ansprache, kombiniert mit wertvollen, inhaltlich tiefgehenden Beiträgen, schafft hier die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Der Schlüssel zu erfolgreichem Seeding liegt also in der Kombination aus persönlichen Beziehungen, authentischen Multiplikator:innen und zielgruppenspezifischem Content.
Seeding Trend #3: Individuelle Inhalte
Du möchtest deine Zielgruppe individuell und persönlich ansprechen? Genau das möchten auch Medienvertreter:innen. Haben sie das Gefühl, du gibst dir keine Mühe, ihre Zielgruppe zu verstehen, blocken sie verständlicherweise ab. Nur mit Inhalten, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sind, punktest du.
Personalisierung und Transparenz sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Inhalte müssen gezielt auf die Interessen und Herausforderungen der Zielgruppe zugeschnitten sein – eine generische Botschaft reicht nicht aus. Dabei geht es nicht nur um Relevanz, sondern auch um Transparenz: Medienvertreter:innen und Multiplikator:innen möchten wissen, warum ein bestimmtes Thema für ihre Leser:innen oder Follower:innen relevant ist. Ein klarer Mehrwert, offen kommuniziert, stärkt die Glaubwürdigkeit deiner Inhalte.
Die Qualität deines Contents wird aus der Masse herausstechen, die Journalist:innen sind überzeugt. Dazu musst du deine Partner:innen kennen und dich mit ihnen austauschen. Eine transparente Kommunikation über Ziele, Inhalte und den Nutzen für die jeweilige Zielgruppe schafft Vertrauen und legt die Basis für langfristige, erfolgreiche Seeding-Kooperationen.
Seeding Trend #4: Seeding ist mehr als nur Linkbuildung
Seeding hat sich grundlegend gewandelt: Die primäre Zielvorgabe ist nicht länger die Generierung von Links, sondern der Aufbau von Sichtbarkeit über alle relevanten Kanäle hinweg – von traditionellen Suchmaschinen bis hin zu KI-gestützten Answer Engines wie ChatGPT, Perplexity und Google AI Overview.
Was bedeutet “Visibility Building” konkret?
Während Seeding vor einiger Zeit primär auf Backlinks abzielte, geht es 2026 um ein breiteres Verständnis von digitaler Präsenz:
- Sichtbarkeit in AI-Systemen: KI-Suchmaschinen zitieren Quellen anders als Google. Es geht nicht um dofollow vs. nofollow, sondern darum, als vertrauenswürdige, zitierfähige Quelle wahrgenommen zu werden. Deine Inhalte müssen so aufbereitet sein, dass AI-Systeme sie als relevante Informationsquelle erkennen und in generierten Antworten referenzieren.
- Multi-Signal-Strategie: Moderne Sichtbarkeit entsteht durch verschiedene Signale: Backlinks, Brand Mentions, Social Signals, Citations in AI-Antworten, Erwähnungen in Podcasts, Präsenz in Fachforen. All diese Signale zusammen ergeben dein digitales Sichtbarkeits-Profil.
- Quellenautorität statt Link-Masse: Ein nofollow Link in einem hochautoritativen Fachmedium kann wertvoller sein als zehn dofollow Links von mittelmäßigen Seiten, besonders wenn AI-Systeme den Link als verlässliche Quelle einstufen.
Natürliche Signale senden: Denke nicht zuerst an die Suchmaschine oder den Link, sondern an den Mehrwert für deine Zielgruppe. Hochwertige Publikationen in relevanten Medien schaffen organische Sichtbarkeit über multiple Kanäle hinweg. Das belohnen sowohl Google als auch KI-Systeme.
Seeding Trend #5: Formatvielfalt für maximale Reichweite
Seeding beschränkt sich längst nicht mehr auf klassische Formate wie E-Books, Infografiken oder Whitepaper. Stattdessen wandeln sich die vergleichsweise monotonen Strategien der Vergangenheit zu einem vielfältigen Pool der Formate. Kreativität ist gefragt!
Gemäß der Seeding Trends 2026 musst du in Zukunft größer, breiter und maßgeschneiderter denken: Ob Wettbewerbe, Studien, Events oder Videos: Es gibt viele Formate, die sich aus dem Inhalt, dem Ziel, dem Kanal und der Zielgruppe ergeben. Es zählt schließlich nicht so sehr das Format, sondern vielmehr der Output.
Video als strategisches Seeding-Format
Videos haben besonderes Potenzial für Seeding und Digital PR, erfordern aber eine durchdachte Strategie:
Wenn dein Ziel Aufmerksamkeit und Reichweite ist:
- Wer eine Personenmarke für sein Video Seeding gewinnt, kann auf der Aufmerksamkeit einer bestehenden Fan Base aufbauen. So entsteht ein Social Media-Momentum, das die viralen Effekte der Interaktion einer ganzen Community nutzt, um die Brand Awareness zu steigern.
- Involviere Multiplikator:innen bereits zu Beginn der Video Konzeption in die Creation. So stellst du sicher, dass der Inhalt am Ende auch zu ihrer Zielgruppe passt. Fühlen sich die Follower:innen auf dem Kanal nicht angesprochen, können es noch so viele sein – der Effekt verpufft.
Wenn dein Ziel Sichtbarkeit und Quellenautorität sind:
- Du brauchst einen Grund, warum Multiplikator:innen dich als Quelle referenzieren sollten. Videos sind meist über YouTube direkt auf der Seite eingebunden. Ein Link auf YouTube stärkt deine Website nicht direkt.
- In hochwertigen Trustmedien, die für Sichtbarkeit besonders wertvoll sind, reichen unterhaltsame Videos nicht. Die Medien möchten glaubhafte und gut recherchierte Inhalte verbreiten.
- Im besten Fall gibst du den Medien einen zusätzlichen Grund für eine Verlinkung. Beispiel: Ergebnisse einer Studie kannst du in einem hochwertigen Video zusammenfassen. Die genaue Durchführung und Rohdaten erläuterst du aber auf deiner Seite, die die Medien dann zur höheren Glaubwürdigkeit als Quelle angeben und verlinken.
Crossmediale Seeding-Strategien
Damit die Inhalte in unterschiedlichen Formaten gezielt und konsistent auf unterschiedlichen Plattformen mit dem bestmöglichen Effekt verbreitet werden können, braucht es crossmediale Seeding-Strategien. Beispielsweise können Ergebnisse einer Studie als Whitepaper veröffentlicht, über Social Media die wichtigsten Infografiken dazu geteilt, in einem Erklärvideo aufbereitet und durch passende Blogbeiträge oder PR-Meldungen begleitet werden. Auch die Kombination aus Online- und Offline-Formaten, wie etwa die Verbindung eines Events mit einer digitalen Kampagne, schafft Synergien und spricht unterschiedliche Zielgruppen an.
Wichtig ist hierbei, dass alle Formate und Kanäle aufeinander und auf die Ziele und Zielgruppe abgestimmt sind und die zentrale Botschaft konsistent bleibt. Crossmediales Seeding steigert nicht nur die Reichweite, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, verschiedene Zielgruppen entlang ihrer bevorzugten Kanäle mit den richtigen Formaten zu erreichen und zu begeistern.
Seeding Trend #6: Digital PR
Seeding hat das Potenzial, gemeinsam mit PR eine neue Art der Unternehmenskommunikation zu schaffen: Digital PR. Die Stärke der PR: Ein tolles Netz an Kontakten zu reichweitenstarken Medien. Die Stärke von Seeding: Das durch und durch digitale Denken, das nicht nur wichtiges SEO Knowhow mitbringt, sondern auch den Mehrwert der Inhalte mitdenkt. Verbinden wir diese beiden Ansätze, entsteht zeitgemäße PR und zeitgemäßes Seeding. Für das Seeding ist 2026 Schluss mit der reinen Jagd nach Links, für PR ist Schluss mit einseitigen Pressemitteilungen über das Unternehmen. Nutze Trends des Digital PR und sieh sie als Chance, deinem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Seeding Trend #7: GEO-optimiertes Seeding für AI-Suchmaschinen
Die Zukunft des Seedings liegt in der Optimierung für generative KI-Systeme. ChatGPT, Perplexity, Google AI Overview und andere AI-Suchmaschinen verändern grundlegend, wie Menschen Informationen finden und konsumieren. Generative Engine Optimization (GEO) wird 2026 zum entscheidenden Faktor für erfolgreiches Seeding.
Was bedeutet das konkret für deine Seeding-Strategie?
- Quellenautorität aufbauen: KI-Systeme bevorzugen Inhalte von vertrauenswürdigen, zitierfähigen Quellen. Seeding muss sich daher auf hochwertige Publikationen in autoritativen Medien konzentrieren, die von AI-Systemen als verlässliche Quellen erkannt werden. E-E-A-T-Signale (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) sind dabei wichtiger denn je.
- Strukturierte Informationsarchitektur: KI-Systeme extrahieren Informationen anders als traditionelle Suchmaschinen. Inhalte sollten klar strukturiert sein mit eindeutigen Überschriften, Listen, Definitionen und Fakten. Schema Markup und strukturierte Daten helfen AI-Systemen, deine Inhalte präzise zu verstehen und zu zitieren.
- Zitierbarkeit im Fokus: Während traditionelles Seeding auf Backlinks abzielte, geht es bei GEO um Zitierwürdigkeit. Deine Inhalte müssen so aufbereitet sein, dass KI-Systeme sie als Quelle nutzen und referenzieren können. Das bedeutet: präzise Aussagen, nachprüfbare Fakten, klare Quellenangaben.
- Multi-Modal Content: AI-Systeme verarbeiten zunehmend nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Audioinhalte. GEO-optimiertes Seeding nutzt diese Vielfalt und stellt sicher, dass alle Content-Formate mit den richtigen Metadaten versehen sind.
Seeding Trend #8: Answer Engine Optimization & Conversational Content
Die Art, wie Menschen Informationen suchen, wandelt sich gerade fundamental. Statt Keyword-basierter Suche nutzen immer mehr Menschen conversational Queries. Sie stellen komplette Fragen an AI-Assistenten. Seeding muss sich 2026 an diese veränderte Suchintention anpassen.
Wie passt du deine Seeding-Strategie an?
- Question-First-Ansatz: Entwickle Content, der konkrete Fragen beantwortet, die deine Zielgruppe tatsächlich stellt. Analysiere, welche Fragen in ChatGPT, Perplexity und Google zu deinem Thema gestellt werden. Deine Inhalte sollten diese Fragen direkt und präzise beantworten.
- Conversational Content Formate: FAQ-Seiten, Interview Formate und dialogische Inhalte werden wichtiger. Diese Formate entsprechen der natürlichen Art, wie Menschen mit AI-Systemen interagieren und wie diese Systeme Informationen aufbereiten.
- Featured Snippet & AI Overview Optimierung: Strukturiere deine Inhalte so, dass AI-generierte Antworten sie leicht verwenden können. Das bedeutet: kurze, prägnante Absätze, die jeweils eine spezifische Information liefern, Definitions-Boxen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
- Voice Search Integration: Mit der Zunahme von Voice Assistenten kannst du auch gesprochene Suchanfragen mitdenken. Das bedeutet: natürliche Sprache, Long-Tail-Keywords, conversational Tonalität.
- Semantische Themencluster: Statt einzelne Keywords zu targeten, sollten Seeding Inhalte ganze Themenkomplexe abdecken. AI-Systeme verstehen Kontext und Zusammenhänge.
Seeding Trend #9: Community-First Seeding & Nischen-Plattformen
Die authentischsten und wirkungsvollsten Seeding Erfolge entstehen in spezialisierten Online Communities und Nischen Plattformen, wo sich Zielgruppen aktiv austauschen und gegenseitig informieren.
Warum Communities ein wichtiger Seeding-Kanal sind:
- Reddit, Discord & Fachforen: Diese Plattformen erkennen Suchmaschinen und AI-Systemen zunehmend als wertvolle Informationsquellen. Ein gut platzierter, hilfreicher Beitrag in einem relevanten Subreddit kann mehr Sichtbarkeit generieren als eine klassische Pressemitteilung.
- Authentizität statt Promotion: Community Seeding erfordert ein fundamentales Umdenken. Es geht nicht um die Platzierung von Werbebotschaften, sondern um echten Mehrwert und aktive Teilnahme.
- User Generated Content als Asset: Communities produzieren authentischen Content, der für Seeding genutzt werden kann. Kundenerfahrungen, Testimonials und Diskussionen in Communities sind wertvoll für deine Gesamtstrategie.
- Micro Communities & spezialisierte Netzwerke: Je spezifischer die Community, desto höher die Relevanz. LinkedIn-Gruppen, Slack-Communities, WhatsApp-Gruppen oder spezialisierte Fachforen bieten direkten Zugang zu hochqualifizierten Zielgruppen.
- Social Listening für Community Seeding: Nutze Tools, um zu verstehen, wo und wie über deine Themen diskutiert wird. Identifiziere die Communities, in denen deine Expertise gefragt ist, und entwickle eine langfristige Community Strategie.
Wer hier noch offene Fragen hat oder noch nach Inspiration sucht, kann sich gerne an uns wenden. Als Seeding Agentur stehen wir gerne beratend zur Seite.

