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11 wichtige SEO Trends im Jahr 2025

SEO ist ein Prozess voller Veränderungen. 2025 wird das Rad aber nicht neu erfunden – im Gegenteil: Es spielen sogar alte Trends eine (neue) große Rolle. So oder so ist es aber wichtig, einen Fokus zu setzen und dafür solltest du die jüngsten Entwicklungen kennen. Wir haben 11 wichtige SEO Trends für 2025 zusammengetragen.

SEO Trends 2025

SEO Trend #1: Helpful Content bleibt wichtig

Das Helpful Content Update wurde von Google groß angekündigt – so groß wie kein Update je zuvor. Vermutlich lag es mitunter daran, dass die tatsächlichen Effekte im Nachhinein von den meisten SEOs als eher gering eingeschätzt wurden. Den ersten Platz bei den SEO Trends 2025 hat der Begriff “Helpful Content” dennoch verdient, denn die Message ist klar: Google versucht immer stärker zu identifizieren, ob Texte nur für die Suchmaschine existieren oder eine fundierte Fachexpertise zugrunde liegt, die den Nutzer:innen einen Mehrwert bringen.

Um Unternehmen und Websitebetreiber:innen eine Chance zu geben, Helpful Content zu produzieren, hat Google einige Dokumente veröffentlicht, in denen sie kommunizieren, was wichtig ist. Über allem steht die Aussage „Create helpful reliable people-first content”. In den Search Essentials formuliert Google die Details zu diesem Satz aus. Einige spannende Erkenntnisse daraus:

  • Biete neuartige Inhalte, die nicht eine reine Zusammenstellung existierender Artikel sind.
  • Nutze Begriffe, die User:innen nutzen würden, um nach Inhalten zu suchen.
  • Der Inhalt soll vertrauenswürdig sein, d. h. von Expert:innen geschrieben sein, relevante Quellen verlinken oder zumindest in einer “Über uns” Kategorie die Expertise unterstrichen sein.
  • Es gibt keine fachlichen, stilistischen oder Rechtschreibfehler.
  • Der Inhalt spricht eine klare Zielgruppe an.
  • Die Website hat einen Schwerpunkt bzw. einen Hauptzweck, der nicht alleine auf Rankings zu bestimmten Keywords in der Suchmaschien abzielt.

Tipp:

Außerdem kann die Integration verschiedener Inhaltsformate wie Videos, Podcasts und interaktive Elemente die Nutzerbindung erhöhen und positive Signale an Suchmaschinen senden. Vielfältige Inhalte sprechen unterschiedliche Nutzerpräferenzen an und verbessern die Gesamtperformance der Website.

 

Wenn du zu einem bestimmten Keyword ranken möchtest, steht also nicht die SEO Optimierung im klassischen Sinne im Vordergrund, sondern die Suchintention der Nutzer:innen.

Tipp:
Hierzu gehört auch, dass du auf deiner Seite ausmistest. Mache einen Content Audit und prüfe deine URLs:

  • Wo findest du Thin Content?
  • Welche Inhalte bringen Nutzer:innen nichts?
  • Welche Inhalte haben keinen Traffic?

Mit dem strategischen Ausmisten von URLs sparst du Crawl Budget und minimierst die Gefahr einer negativen Reflexion von minderwertigem Content auf die ganze Domain.

SEO Trend #2: Ganzheitliche Optimierungsansätze

Viele Unternehmen, die bisher noch nicht allzu stark auf SEO gesetzt haben, wollen anfangs noch nicht ganz so tief in diese Welt eintauchen. Das führt dazu, dass sie zunächst mal auf Teilbereiche der Suchmaschinenoptimierung wie etwa Onpage oder technisches SEO setzen. Das ist möglich, aber es geht noch effizienter, mit einem noch besseren Outcome. Die Zauberformel hier ist ein holistischer SEO Ansatz. 

Was gehört dazu? Der ganzheitliche Ansatz verknüpft die wichtigsten Teilaspekte der Suchmaschinenoptimierung aus Technik, Onpage, Offpage und Content Produktion, bringt sie im Rahmen einer Strategie auf die Unternehmenswebsite und liefert nachhaltige Erfolge für das Unternehmen. 

Wie so etwas in der Praxis aussieht? Für unseren Kunden WOLF haben wir die Seite “dein-heizungsbauer.de” SEO-technisch komplett überarbeitet. Durch passenden Content sowie sinnvolle Offpage Signale an die Suchmaschinen, verbesserten sich die Rankings für die Website für relevante Suchbegriffe aus dem Heizungsbereich deutlich. Mehr darüber erfährst du in unserer WOLF Case Study.

SEO Trend #3: Die Google Core Web Vitals bleiben uns erhalten

Ein SEO Trend der letzten Jahre: Google Core Updates, und zwar im Marathon! Schon Anfang 2022 haben sich die Core Web Vitals angekündigt und auch im Jahr 2025 bleiben sie relevant. Denn: Die Page Experience ist und bleibt ein wichtiger SEO Rankingfaktor. Im Mittelpunkt all dessen stehen die Core Web Vitals.

Die Core Web Vitals sind Kennzahlen für die Metriken Largest Contentful Paint, First Input Delay und Cumulative Layout Shift.

  • Largest Contentful Paint (LCP): Die Metrik Largest Contentful Paint gibt die Ladezeit des Hauptinhalts in Millisekunden an, der sich im Sichtfeld der Nutzer:innen befindet. 
  • First Input Delay (FID): Der Input Delay misst die Zeit in Millisekunden bis zur ersten möglichen Interaktion der User:innen mit der Seite (z.B. Klick auf einen Link oder Dateneingabe in ein Formular). 
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Der Cumulative Layout Shift gibt einen Wert an für Layout Veränderungen des sichtbaren Seiteninhalts während des Ladevorgangs. Dieser Wert berücksichtigt, ob und wie stark sich der Inhalt nach dem Laden der Seite noch verändert.
Die Core Web Vitals
Core Web Vitals und ihre Bewertungsskala.

Zusammen mit weiteren bekannten Indikatoren für die Page Experience wie z. B. die Optimierung für Mobile bilden die Core Web Vitals das Fundament von technischem SEO. 

Core Web Vitals als Faktor für Page Experience
Die Core Web Vitals und andere Einflussfaktoren Quelle: https://developers.google.com/search/blog/2020/05/evaluating-page-experience

Sind deine Web Vitals nach wie vor nicht optimal? Dann lohnt es sich, diesen SEO Trend auch 2025 mit Zeit und Geld zu beachten. Wenn du nicht weißt, wo du starten sollst, dann kann dir sicher unser Kickstart SEO Whitepaper helfen. 

Kickstart SEO Banner

SEO Trend #4: Neue KPIs werden wichtig

Das SEO-Reporting erlebt 2025 einen Wandel. Während bisher vor allem klassische Kennzahlen wie die Anzahl der rankenden URLs oder der organische Traffic im Fokus standen, verschiebt sich der Schwerpunkt hin zu Digital Experience Metrics. Diese dazugehörigen neuen, aber auch schon vorhandenen Metriken stellen das Nutzererlebnis in den Mittelpunkt und erfassen, wie Inhalte und Interaktionen tatsächlich wahrgenommen werden. 

  • Bereits vorhandene Kennzahlen: Etablierte Werte wie die Core Web Vitals gewinnen weiter an Bedeutung und erhalten einen höheren Stellenwert, da Suchmaschinen die Nutzerfreundlichkeit priorisieren. Eine Website, die schnell lädt und stabil funktioniert, schafft nicht nur ein besseres Nutzererlebnis, sondern wird auch von Suchmaschinen bevorzugt bewertet.
  • Neue KPIs für die digitale Sichtbarkeit: Mit der Integration von KI-gestützten Suchfunktionen wie Google Bard oder Bing Chat entstehen auch neue Messgrößen. 
    • Präsenz in KI-Antworten wird zu einem zentralen Faktor: Wie oft wird eine Marke oder Website in den generierten Antworten erwähnt, und in welchem Kontext? 
    • Interaktionsrate mit KI-generierten Inhalten wird eine weitere wichtige Kennzahl. Sie misst, wie oft Nutzer:innen Links in KI-Antworten klicken oder interaktive Elemente nutzen – ein klarer Indikator für die Relevanz der Inhalte.

Das klassische SEO-Reporting, das oft auf Rankings und isolierte KPIs fixiert war, wird zunehmend durch ein multidimensionales System abgelöst. Zudem müssen sich mit den veränderten Metriken auch die Zielsetzungen im SEO anpassen. Statt rein auf Rankings und Klicks zu setzen, verschiebt sich der Fokus hin zu den User:innen und ihr Nutzerelebnis. Ziele wie eine erhöhte Interaktionsrate, eine längere Verweildauer oder eine stärkere Bindung von Nutzer:innen werden wichtiger.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, traditionelle Metriken und neue Digital Experience Metrics in ein ganzheitliches Reporting zu integrieren.

SEO Trend #5: User Experience und E-E-A-T

User:innen first: Das Ziel der Suchmaschine ist es, Inhalte auszuspielen, welche die Bedürfnisse der Nutzer:innen befriedigen. Zwar hat Google das nie offiziell bestätigt, es ist aber davon auszugehen, dass User Signale, die Besucher:innen einer Website durch ihr Verhalten senden, sehr relevante Metriken für Suchmaschinen sind.

Drei User Signals, die du im Blick haben solltest:

  • Time on Page: Die Zeit, die der:die Nutzer:in auf einer Seite verbringt, sollte immer so hoch wie möglich sein. Betrachte sie allerdings immer relativ zur Funktion und der Länge des Inhalts der Seite.
  • Bounce Rate: Die Bounce Rate gibt in Prozent an, wie viele Besucher:innen die Seite ohne weitere Interaktion verlassen haben. Je höher die Bounce Rate ist, desto wahrscheinlicher hat die Seite die Erwartungen der User:innen nicht erfüllt.
  • CTR: Die Click Through Rate (Klicks auf ein Suchergebnis / Impressionen eines Suchergebnisses x 100) ist ein deutliches Signal dafür, wie relevant und interessant ein Suchergebnis für User:innen ist. Ist die CTR niedrig, solltest du Meta Title und Meta Description überarbeiten.

Für Suchmaschinen ist zudem die Return to SERP Rate relevant, mit der sie auf die Zufriedenheit der Suchergebnisse schließen. Suchmaschinen können erkennen, ob User:innen nach der Rückkehr zu den Suchergebnissen die ursprüngliche Suche verändern und nach weiteren Treffern in den SERPs suchen.

Maßnahmen, die sich dadurch ergeben: Nach wie vor muss Content die Suchintention der User:innen im Blick haben und möglichst holistisch behandeln. Aber auch das Thema Content Experience ist relevant. Gestaltest du deine Website und deine Artikel möglichst nutzerfreundlich und integrierst du Boxen, Bullets, Checkliste oder andere Elemente, um den Content aufzulockern, stehen die Chancen auf starke User Signale extrem gut.

Um das Ganze abzuschließen: Schon länger kennen wir die E-A-T Faktoren rund um Expertise, Authority und Trust. Diese bleiben auch weiterhin relevant. Im Zuge des Relevanzfaktors User Experience kommt nun ein weiteres “E” hinzu für Experience, sodass wir künftig von E-E-A-T sprechen. Wichtig in diesem Kontext für SEOs ist: Wie zeigen sie Nutzer:innen, dass ein Unternehmen persönliche Erfahrung mit den Themen haben, zu denen sie Content produzieren? Inhalte müssen nicht nur fachlich korrekt und auf zuverlässigen Quellen basieren, sondern auch relevante persönliche Erfahrungen vermitteln, die die Nutzer:innen direkt ansprechen. 

E-E-A-T hilft, das Vertrauen der Nutzer:innen zu gewinnen, indem es zeigt, dass die Inhalte bspw. von Expert:innen erstellt wurden, die glaubwürdig und authentisch sind. Dies verbessert nicht nur das Ranking in den Suchergebnissen, sondern stärkt auch die Markenreputation und erhöht die Nutzerbindung. Gerade in Zeiten, in denen KI-generierte Inhalte schnell erstellt und zunehmend verbreitet sind, wird es wichtiger, persönliche Expertise, Erfahrung und Authentizität zu vermitteln. Bei E-E-A-T treffen also User Experience und “Company Experience” aufeinander.

SEO Trend #6: User Experience und Technisches SEO Hand in Hand

Die Zeiten, in denen technisches SEO und UX als getrennte Disziplinen betrachtet wurden, gehen langsam zu Ende. Beide Bereiche zahlen zunehmend auf dasselbe Ziel ein: die Nutzerzentrierung. Ein gutes Beispiel ist die Page-Speed-Optimierung. Eine schnelle Ladezeit verbessert die User Experience erheblich und sorgt gleichzeitig für eine bessere Bewertung durch Suchmaschinen.

Pagespeed Insights Amazon
Ein schnelle Möglichkeit, die Seitengeschwindigkeit und Performance zu testen, ist von Google selbst bereitgestellte PageSpeed-Insights-Tool.

Technisches SEO, das oft als rein technischer Aspekt gesehen wird, und UX, das als Design- und Usability-getrieben gilt, gehören eng zusammen. Eine saubere technische Struktur der Website, wie schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung oder die Vermeidung von Broken Links, verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. SEO-Expert:innen und UX-Designer:innen sollten also zunehmend zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass technische Optimierungen immer auch den Nutzer:innen dienen.

Das heißt nicht, dass UX immer zwangsläufig mit technischem SEO verbunden sein muss. Aspekte wie Design, Content-Struktur oder Interaktionsmöglichkeiten sind vorrangig UX-getrieben, während technisches SEO sich auf die technische Funktionalität der Website konzentriert. Dennoch ist es gerade die Überschneidung dieser beiden Bereiche, die heute und in Zukunft so entscheidend ist. Diese Verbindung löst die bisherige getrennte Betrachtung von technischen und nutzerzentrierten SEO-Maßnahmen auf und unterstreicht, dass beide Bereiche auf dasselbe Ziel einzahlen: zufriedene Nutzer:innen und höhere Rankings.

SEO Trend #7: Multisearch

Unter einer Suche bei Google verstehen die meisten noch eine Textsuche. Betonung auf noch: Wie das Wort Multisearch schon andeutet, wird die Suche immer mehrdimensionaler. Nutzer:innen kombinieren visuelle, textbasierte und sprachbasierte Suchanfragen, um schneller und gezielter Antworten zu erhalten. Besonders für den E-Commerce ist das ein wichtiger Trend. Mit Google Lens können User:innen schon länger nach Bildern im Internet suchen. Multisearch geht einen Schritt weiter: Hier kannst du mit einer Bildersuche starten, die du mit Text verfeinerst.

Beispiel: Du hast ein Kleid gesehen, das du gern hättest – allerdings in einer anderen Farbe. Du suchst über die Bildersuche das Kleid und gibst dazu “grün” ein, weil du es gern in dieser Farbe hättest.

Im englischsprachigen Bereich ist außerdem eine Kombination mit “near me” möglich. Da Google diese Funktion derzeit auf andere Sprachen ausgerollt, sollten Unternehmen mit einem Fokus auf Local SEO diese Entwicklungen genau beobachten.

Immer mehr Nutzer:innen verwenden außerdem Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder Google Assistant, wodurch sich die Suchgewohnheiten grundlegend verändern. Sprachbasierte Anfragen sind oft länger und natürlich formuliert – ein Umstand, der die Bedeutung von Long-Tail-Keywords und semantischer Suche verstärkt.

Um in sprachbasierten Suchergebnissen sichtbar zu bleiben, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Natürliche Sprache verwenden: Inhalte sollten so formuliert sein, dass sie in gesprochenen Anfragen gut verstanden werden.
  • FAQs und Conversational Keywords: Fragen und Antworten, wie sie in FAQs strukturiert sind, eignen sich hervorragend, um die Nutzerintention bei Voice Search abzudecken.
  • Featured Snippets optimieren: Da Sprachassistenten häufig Featured Snippets verwenden, erhöht deren Optimierung die Chancen auf Sichtbarkeit.
  • Lokale Optimierung: Viele Sprachsuchen haben einen lokalen Kontext, z. B. “Wo ist das nächste Café?”. Die Pflege lokaler Listings wie Google My Business ist daher essenziell.

Voice Search bietet Unternehmen die Möglichkeit, Inhalte auf barrierefreie Weise bereitzustellen und so eine größere Zielgruppe zu erreichen. Besonders durch die wachsende Verbreitung von IoT-Geräten (z. B. Smart Speaker) wird Voice Search zu einem wichtigen Bestandteil der Suchgewohnheiten. So fördert Voice Search nicht nur Barrierefreiheit, sondern stellt auch eine Brücke zu neuen Technologien und Verhaltensweisen dar. Auch wenn sich Voice Search bis 2024 nicht in dem Maße durchgesetzt hat wie erwartet, bleibt sie eine wichtige Entwicklung im Bereich Multisearch. Unternehmen, die ihre Inhalte frühzeitig für diese Technologie optimieren, positionieren sich nicht nur besser in der Gegenwart, sondern auch für künftige Entwicklungen.

SEO Trend #8: Nutzung von KI im SEO Alltag etablieren

Wir erzählen dir sicherlich nichts Neues, wenn wir sagen, dass KI auch im SEO eine gewichtige Rolle eingenommen hat und weiterhin wird. “Eigentlich sehr komplexe Arbeitsprozesse auf ein Aufwandsminimum reduzieren”, der Traum aller SEOs. Unter bestimmten Bedingungen und in vielen Szenarien ist das tatsächlich möglich. Hier ein paar Beispiele aus dem SEO Alltag, in denen KI uns zukünftig stark unter die Arme greifen wird: 

  • Keyword Recherche, -Analyse und -Clustering: Als einer der zeitaufwändigsten Prozesse während der SEO Strategie kann KI dir bei der Ideenfindung und auch beim Clustering im Zuge der Keyword-Recherche helfen. Manche KI-Tools geben dir auf Basis eines Fokus Keywords eine ganze Liste an relevanten, dazu passenden Keywords. Andere wiederum kannst du dann zur Clusterung nutzen. Neben ChatGPT bieten sich hier Scalenut, Squirrly und Keywordinsights.ai an. 
  • Search Intent: In Anlehnung an das Clustering helfen dir SEO KI-Tools auch dabei, bestimmte Themen nach Search Intent zu sortieren. Je nach Ziel deiner SEO Strategie kannst du so deine Content Erstellung besser priorisieren. 
  • Website-Struktur: Falls eine Website entweder komplett neu entsteht oder größere Strukturveränderungen geplant sind, helfen dir KI Tools beim Aufbau einer stringenten Informationsarchitektur. Neben der Struktur und dem Site Layout können die Tools auch entsprechende HTML, CSS oder JS Code generieren. Zudem helfen dir KI Tools als UX Berater, falls du Schwierigkeiten hast, wie ein guter und effizienter Seitenaufbau für deine Ziele aussieht.

SEO Trend #9: KI in der Suche und Zero Click Searches

Die Integration von KI verändert die klassische Suchmaschinenerfahrung grundlegend. Neue Technologien wie Search GPT, Perplexity AI oder Google AI Overviews (derzeit nur in UK verfügbar) bieten Nutzer:innen eine schnellere, dialogbasierte und oft direktere Antwort auf ihre Fragen. Diese neue Search Experience hat das Potenzial, Suchmaschinen und die Suchgewohnheiten von Nutzer:innen nachhaltig zu beeinflussen – und stellt SEOs und Publisher:innen vor neue Herausforderungen.

KI in der Suche geht weit über die reine Content-Erstellung hinaus. Sie ermöglicht personalisierte, kontextbasierte und oft interaktive Suchergebnisse, die auf den individuellen Bedürfnissen der Nutzer:innen basieren. Dabei tritt die klassische Suchmaschinenseite zunehmend in den Hintergrund, während KI-Suchmaschinen wie Google Bard oder Search GPT Ergebnisse in Form von Zero Click Results oder direkter Antworten ausspielen.

Die Veränderungen bringen sowohl Vorteile als auch Gefahren für Unternehmen mit sich:

Vorteile sind z. B.: 

  • Markenauthorität und Branding: Die Präsenz als Quelle in KI-generierten Antworten kann das Vertrauen in die Marke stärken und die Wahrnehmung der Expertise erhöhen.
  • Neue Nutzer:innen-Zugänge: Besonders jüngere Zielgruppen, die verstärkt auf KI-gestützte Suchtools setzen, können über diese Kanäle erreicht werden.

Gefahren wiederum sind bspw.:

  • Traffic-Verlust durch Zero Click Searches: Inhalte, die direkt in KI-Suchen angezeigt werden, könnten weniger Nutzer:innen auf die Website bringen, da die Antworten bereits auf der Suchplattform gegeben werden und ein Klick auf die Website daher oft nicht nötig ist.
  • Blackbox-Effekt: Wie genau KI-Suchmaschinen Inhalte auswählen und ranken, ist oft intransparent, was es
Zero Click Searches sind kurze Suchanfragen, bei denen die Antwort bereits in den Suchergebnissen auftaucht und der:die User:in nicht mehr auf einen weiteren Link klicken muss. Dadurch geht für Seitenbetreiber:innen wertvoller Traffic verloren.
Sucherergebnis für "Einwohner Deutschland"
Bei der Suchanfrage “Bevölkerung Deutschland” bekommen User:innen alle Informationen direkt in den SERPs angezeigt.

Zero Click Searches ist uns SEOs durch das direkte Anzeigen von Informationen in den SERPs bereits bekannt. Immer mehr Suchanfragen werden direkt auf der Suchergebnisseite beantwortet, ohne dass ein Klick auf eine Website erforderlich ist. Die Optimierung für Featured Snippets und die Bereitstellung prägnanter Antworten auf häufige Fragen sind entscheidend, um Sichtbarkeit zu erlangen. 

Zero Click Searches entstehen dabei bis jetzt nur bei einfachen und/oder häufig vorkommenden Suchanfragen. Deswegen gewinnt Long Tail SEO an Wichtigkeit, da sich Longtail auf komplexe Suchanfragen mit geringem Suchvolumen konzentriert und diese in der Regel aufgrund ihrer Komplexität nicht in der SERP beantwortet werden können.

Short vs. Long Tail Keywords im Vergleich
Unsere Grafik veranschaulicht, dass Long Tail Keywords trotz ihres geringenen Suchvolumens relavanter für Unternehmen sein können.
Hinweis
Seit Google im BERT Update das Verständnis von komplexen Suchanfragen verbessert hat, ist die Zahl der Zero Click Search Anfragen erkennbar gestiegen. Die Suchanfragen “Einwohner Deutschland” und “Wie viele Menschen leben in Deutschland aktuell” zeigen beide als Ergebnis. Welche Auswirkungen das MUM Update an dieser Stelle haben wird, bleibt unklar.

Indem Seitenbetreiber:innen darauf hinarbeiten, für komplexere Keywords insbesondere im Longtail zu ranken, können sie der Gefahr einer möglichen Zero Click Search aus dem Weg gehen. 

Mit dem Zeitalter von KI spielt Zero Click Searches vor allem auch in KI-Suchen jetzt eine große Rolle. Informationen, die direkt in den Suchergebnissen bereitgestellt werden, reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen eine Website besuchen.

Um dem entgegenzuwirken, sollten Unternehmen Strategien entwickeln, die Traffic-Verluste ausgleichen und die neuen Chancen der KI-Suchen nutzen:

  1. Qualität als Priorität: Hochwertige Inhalte mit tiefgehendem Mehrwert haben bessere Chancen, in KI-Suchen hervorgehoben zu werden.
  2. Zielsetzungen anpassen: SEO-Erfolg sollte nicht nur auf Traffic basieren, sondern auch Branding und Markensichtbarkeit einbeziehen.
  3. Diversifizierung von Inhalten: Interaktive Inhalte, Videos oder exklusive Downloads können zusätzliche Anreize schaffen, die Website zu besuchen.
  4. Optimierung für KI-Suchen: Inhalte so gestalten, dass sie leicht von KI-Algorithmen verarbeitet werden können. Dazu gehören klare Strukturen, prägnante Antworten und die Verwendung von semantisch relevanten Keywords.

SEO Trend #10: Barrierefreiheit wird zum Fokusthema für B2C Unternehmen

Barrierefreiheit ist nicht nur ein ethisches Muss, sondern auch ein strategischer Vorteil, der zunehmend an Bedeutung gewinnt – besonders für B2C Unternehmen. Eine barrierefreie Website sorgt dafür, dass alle Nutzer:innen, unabhängig von Einschränkungen oder technischen Gegebenheiten, auf digitale Inhalte zugreifen können. Dies stärkt nicht nur die Inklusion, sondern zahlt auch direkt auf SEO ein: Barrierefreie Websites punkten mit besseren Nutzersignalen wie einer längeren Verweildauer, niedrigeren Absprungraten und – was für dich als Unternehmen sicherlich interessant ist – höheren Conversion Rates.

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) tritt ab dem 28. Juni 2025 eine neue Ära in Kraft. Unternehmen aus dem privaten Sektor, insbesondere E-Commerce-Anbieter, werden verpflichtet, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Verstöße können nicht nur rechtliche Folgen haben, sondern auch negative PR nach sich ziehen. Gleichzeitig bietet dies die Möglichkeit, sich als Marke positiv von Wettbewerbern abzuheben und eine größere Zielgruppe zu erreichen.

Doch was bedeutet das konkret? Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:

  • Alternativtexte für Bilder: Sie verbessern die Zugänglichkeit für Screenreader und optimieren gleichzeitig das Ranking in Suchmaschinen.
  • Untertitel und Transkripte für Videos: Diese machen Inhalte zugänglicher und steigern die Reichweite erheblich.
  • Klare Farbkontraste: Für eine bessere Lesbarkeit und ein angenehmes Nutzererlebnis – auch für Menschen ohne Sehbeeinträchtigung.
  • Navigation per Tastatur: Ein Muss für Menschen mit motorischen Einschränkungen und ein Indikator für technische Exzellenz.
  • Barrierefreie Kontaktformulare: Sie ermöglichen allen Nutzer:innen eine intuitive und fehlerfreie Interaktion – von klaren Beschriftungen bis hin zu unterstützenden Hinweisen für Screenreader.

Für tiefergehende Einblicke und noch mehr praktische Umsetzungstipps empfehlen wir dir unser Whitepaper zur barrierefreien Website und SEO. Hier erfährst du, wie du diese Anforderungen strategisch in deinem Unternehmen umsetzen kannst.

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Wenn du Unterstützung bei der Optimierung deiner Website benötigst, helfen wir dir als erfahrene Website-Beratung für Barrierefreiheit gerne weiter. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass dein digitales Angebot sowohl inklusiv als auch zukunftssicher ist.

SEO Trend #11: Linkbuilding als Trumpf – mithilfe von Digital PR wachsen 

Linkbuilding bleibt 2025 ein unverzichtbarer Bestandteil erfolgreicher SEO-Strategien, aber die Spielregeln haben sich durch neue Erkenntnisse deutlich verändert. Besonders durch die Google-Leaks von 2024 wurde klar, dass das Augenmerk nicht mehr allein auf der Anzahl der Backlinks liegt, sondern auf ihrer Qualität, Authentizität und strategischen Einbindung in umfassendere E-E-A-T-Kriterien (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness). Google bewertet Links mittlerweile nach einem feingliedrigen System von Signalen, die weit über klassische Metriken hinausgehen.

Worauf du 2025 achten solltest:

  • Qualität und Kontext der Linkquelle: Backlinks aus vertrauenswürdigen und thematisch passenden Quellen, wie Fachartikeln oder renommierten Medien, werden höher gewichtet. Seiten mit niedrigem „Spam Probability“-Wert und hohem „Trusted Score“ stärken die Sichtbarkeit.
  • E-E-A-T durch Digital PR stärken: Kreative Kampagnen wie interaktive Karten, Studien oder Interviews mit Branchenexpert:innen können organische Links von Seed-Sites oder hochwertigen Quellen generieren. Diese fördern nicht nur die Markenautorität, sondern erfüllen Googles Anspruch an vertrauenswürdige Inhalte.
  • Diversität und Natürlichkeit: Ein ausgewogener Mix aus Branded, Topical und URL-Ankertexten sorgt dafür, dass dein Linkprofil authentisch wirkt und Penalty-Risiken reduziert werden.

Beispiel: Digital PR als Hebel

Eine gut durchdachte PR-Kampagne, wie z. B. eine datengetriebene Solar-Studie, die lokal und national mediale Aufmerksamkeit generiert, kann zahlreiche Backlinks von vertrauenswürdigen Quellen bringen. Solche Kampagnen stärken nicht nur die SEO-Leistung, sondern auch die Markenwahrnehmung. Einen solchen Case habe ich zusammen mit Selfmade Energy durchgeführt, näheres dazu findest du in diesem Linkedin-Post

Selfmade Energy Case Study Digital PR
Mit dem Solarreport hat Selfmade Energy eine deutschlandweite Digital-PR-Kampagne fahren können.

 

Tipp: In Zeiten von KI ist es enorm wichtig, gekaufte Links und manipulative Taktiken zu vermeiden. Setze stattdessen auf nachhaltige Maßnahmen wie Digital PR, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen. So stärkst du nicht nur deine Backlink-Strategie, sondern auch die Vertrauenswürdigkeit und Wahrnehmung deiner Marke – ein klarer Wettbewerbsvorteil.

 

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