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Mit diesen 6 Content-Ideen auf Social-Media-Plattformen Impact erzielen!

Social Media ist fester Bestandteil in der Online und Digital Marketing Planung. Jetzt heißt es Performance erhöhen, um weiter mithalten zu können. Wir präsentieren starke Content-Ideen für einen starken Social Media Auftritt.

Social Media ist längst mit klassischen Disziplinen im Online Marketing gleichgezogen und hat nachweisbaren Effekt auf Reichweite und Engagement bei den Zielgruppen. Das anfängliche Experimentierfeld hat sich stark professionalisiert. Sprach man früher von Social Media Marketing als Zusatz, Verlängerung oder Nice-to-have, so kann der Social Media Content heute mitentscheiden, wer auf lange Sicht mithält und wer auf der Strecke liegen bleibt.

Statista untersuchte die Verwendung von Social Media im B2B Bereich. Die Grafik zeigt, dass 2019 bereits 92,9% der Unternehmen im B2B Social Media verwenden.

Und das beschränkt sich nicht nur auf den vielbeachteten B2C-Bereich im Endverbrauchergeschäft. Über 90% der B2B-Entscheider nutzen Social Media als Maßnahme im Online Marketing, um ihre Geschäftskund:innen zu begeistern.

So befragte Statista die Entscheider:innen im B2B-Bereich und fand heraus, dass bereits selbst im B2B knapp 93% der Unternehmen Social Media als Bestandteil im Marketing nutzen.

Einen Account auf Social Media erstellen kann natürlich jeder. Ihn richtig zu nutzen bedarf allerdings echte Einsatzbereitschaft. Oft genug zeigt die Erfahrung, dass bei der Herangehensweise zu viele Fragen unbeantwortet bleiben, weil eine Strategie oder Ziele und deren Evaluation fehlen. Wir als Social Media Agentur aus Berlin möchten, dass jedes Unternehmen Social Media mit der nötigen Professionalität behandelt, um die eigenen Ziele zu erreichen. Denn Social Media ist das Bindeglied zwischen dem Unternehmen und seiner Zielgruppe.

Social Media Whitepaper Banner

Im Folgenden werden sechs Content Ideen vorgestellt, die den Social Media Account beleben und zur Kundenbindung beitragen!

Starten wir mit einer kurzen Situationsanalyse:

  • Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?
  • Wie wird Social Media bisher im Unternehmen genutzt? Was hat funktioniert und was weniger?
  • Welchen Return-on-Investment streben wir an? Wieviel Budget steht uns zur Verfügung?

Solche und andere Fragen kennen wir aus der Planung in anderen Bereichen, allerdings sollten sie auch im Kontext von Social Media nicht unterschätzt werden. Gute Vorarbeit macht die aufbauende Social Media Strategie einfacher und erfolgreicher. Für schnelle Orientierung ist es sinnvoll, die Inhalte der Wettbewerber:innen zu analysieren. Welcher Content und welche Formate funktionieren dort gut oder weniger gut? Diese Erkenntnisse sollten in der eigenen Strategie und in der Content Creation eingebaut werden. Wer all das aufgesetzt hat und weiß was die Zielgruppe begeistert, muss herausfinden, wo sie sich aufhält. Deswegen folgt der nächste Schritt:

1. Welcher Kanal passt zu meinem Unternehmen? Wo ist die Zielgruppe?

Auf welchen Kanälen erreichen meine Inhalte auch meine Zielgruppe? Je nach Ausrichtung des Unternehmens, beispielsweise B2C oder B2B, und weiterer Faktoren bieten sich manche Plattformen bzw. Netzwerke eher an als andere. Gängige Plattformen sind folgende:

  • Instagram
  • Facebook
  • YouTube
  • Twitter
  • Pinterest
  • LinkedIn
  • Xing
  • Snapchat
  • TikTok

Insgesamt lohnt es sich, holistisch im Online Marketing zu denken und an die Social Media Strategie crossmedial heranzugehen. Das Bespielen verschiedener Social Media Plattformen und Netzwerke wird die Brand Awareness und Reichweite erhöhen. Daher sollte ein Inhalt bereits in der Planung für mehrere Kanäle adaptiert werden können. D.h. mit weniger Aufwand mehr Reichweite generieren.

Bei der Einschätzung zur Erreichbarkeit der Zielgruppen helfen die Quartalsberichte der Plattformen wie z.B. Facebook, Studien von Branchenverbänden wie Bitkom oder großen nationalen Medien-Institutionen.

2. Welcher Content passt zu meinem Unternehmen? Wie generieren wir Qualität vor Quantität?

Wer nun weiß, auf welchen Kanälen die Zielgruppe vornehmlich erreichbar ist, geht im zweiten Schritt an die Content Creation. Der inhaltliche Mehrwert muss wie immer auf die User:innen ausgelegt sein. Dieses Vorgehen ist wichtiger als es zunächst klingt. Es nützt nichts, wenn man als Unternehmen ständig im Feed der Zielgruppe auftaucht. Man zahlt nur dann in Brand Awareness, Image und Recall ein, wenn der Content den gewünschten Nutzen für die User:innen bringt und nicht unangenehm auffällt. Insbesondere in Social Media ist das Angebot groß, sodass man auch hier im Branding differenzieren und aus der Masse herausstechen muss. Deswegen wird es nie eine Formel geben, nach der man ewig vorgehen kann, sondern sollte immer wieder Experimente wagen. Jeder Content ist gut, wenn er der Zielgruppe gefällt.

Auch bei der Content Creation gibt es Trends, die wir zum eigenen Vorteil nutzen können. So hat sich auch dank schneller mobiler Datenübertragung das Format Video durchgesetzt. In Zeiten der immer geringer werdenden Aufmerksamkeitsspanne muss der Content so kurz und prägnant (snackable) wie möglich präsentiert werden, um die Zuschauer:innen am Ball zu halten.

So untersuchte Goldmedia wie sich die Produktion von Online-Videos von 2018 zu 2019 in Deutschland entwickelt hat. Dabei kam raus, dass Anbieter auf die veränderte Sehgewohnheiten reagieren. Drei Trends zeichnen sich dabei ab:

  1. Online-Videos werden teurer jedoch auch hochwertiger produziert. 
  2. Videos werden kürzer.
  3. Die Produktion von Live-Streams nimmt deutlich zu.

Videos sind ein gutes Format, um sowohl den Inhalt zu vermitteln als auch der Zielgruppe zu ermöglichen, den Content einfach zu konsumieren. Wer Live-Streaming beispielsweise auf Instagram oder Facebook nutzt, ermöglicht eine Interaktion in Echtzeit zwischen Follower:innen und Unternehmen. Zusätzlich schafft man Exklusivität und kann bei der Produktion mit ein paar Tricks richtig Geld sparen. So wundert es nicht, dass Live-Streaming in unseren Social Media Trends 2020 auftaucht.

Statistik der Studie von Goldmedia über die Veränderung der Onlinevideo-Produktion von 2018 zu 2019
Drei Trends zeichneten sich 2019 ab: Videos wurden hochwertiger und teurer produziert. Sie wurden aber auch kürzer und die Produktion von Live-Streams nahm zu.

Content-Ideen, die überzeugen!

1. Komm mit Behind-the-Scenes. Einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Wie sieht es hinter der Fassade aus? Die menschliche Neugier ist ein sehr starker Treiber bei Content-Formaten. Das behind-the-scene-Format ist besonders beliebt, weil es den User:innen ermöglicht, vermeintlich exklusive Einblicke zu erhaschen. Eine Möglichkeit ist z.B. das Team und ihre Geschichte vorzustellen! Die Menschen hinter dem Produkt oder dem Unternehmen werden mit dem Post für die Follower:innen greifbarer und es wird gleichzeitig Nähe und Sympathie zum Unternehmen aufgebaut. Auch Einblicke in Produktion und Brainstorming sind beliebt. Das spiegelt sich auch in Hashstags wieder. Mit etablierten Hashtags wie #behindthescenes oder #adayinthelife wird das Interesse der User:innen aufgegriffen und Reichweite generiert.

Als Beispiel aus dem B2C-Bereich gibt Lush regelmäßig Einblicke in die Produktion von Seifen und Kosmetik. Dabei werden auch die betreffenden Mitarbeiter:innen eingebunden. Die User:innen haben das Gefühl der Produktion zuschauen zu können und gleichzeitig die Menschen kennenzulernen, die hinter dem Unternehmen stehen und alle ihren Beitrag zu dessen Erfolg beisteuern.

Social Media Content Idee: Der Post von Lush auf Instagram gibt Einblicke in die Produktion.
Lush gibt regelmäßig Einblicke in die Produktion ihrer Seifen und Kosmetik.

2. Die persönliche Meinung wertschätzen. Umfragen in den Content einbauen.

Die Möglichkeit, persönlich Einfluss zu nehmen, ist ein starker Treiber im menschlichen Verhalten. Umfragen als Content-Format überzeugen daher vor allem durch die hergestellte Interaktion.

Die User:innen werden Teil des großen Ganzen und bekommen Einfluss auf die Entwicklungen des Unternehmens. Sie fühlen sich und ihre Meinung ernst genommen und das hat Auswirkungen auf das Engagement. Diese Mechanik funktioniert übrigens auch mit Umfragen, die sich nicht auf Produkte oder Services beziehen. Insbesondere humorvolle Umfragen können die Sympathie eines Unternehmens steigern und zeigen, dass man sich selbst nicht immer so ernst nehmen muss.

Seit mehreren Jahren bezieht die BVG die Kund:innen auf originelle Weise in ihre Kommunikation mit ein und stellt Vorbehalte als liebenswerte Berliner:innen Eigenart dar. Hier spielt Humor eine zentrale Rolle. In Bezug auf Umfragen hat dies im letzten Jahr eine neue Dimension erreicht. Die BVG wollte Weltkulturerbe werden und ließ ihre Fans darüber abstimmen. Was hier auf den ersten Blick schräg wirkt, passt genau in das Image der BVG und sorgt wie immer dafür, dass die BVG zum Gesprächsthema Nummer Eins wird. Wer allein mit einem Post nicht überzeugt ist, kann sich das eigens dafür produzierte Video anschauen. Hier werden gute Gründe geliefert, warum die BVG von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt werden sollte.

Social Media Content Idee: Die BVG ruft zur Abstimmung auf. Die BvG will Weltkulturerbe werden.
Die BVG als Weltkulturerbe: Die BVG hat eine neue Herausforderung und animiert ihre Fans zum Abstimmen.

3. News und Updates. Gut verpackte Neuigkeiten generieren Aufmerksamkeit

Social Media sind schnell und direkt. Ein idealer Weg, wenn es darum geht, seine Zielgruppe zu erreichen und zu informieren. Inhalte wie Markteinführungen oder Events können ohne Umweg geteilt werden und reihen sich zwischen den privaten Posts im Feed der Follower:innen ein.

Mehrwerte bzw. Nutzen müssen aber trotzdem immer auf die User:innen ausgelegt sein. Im Fall einer Markteinführung bietet sich z.B. ein hochwertig produziertes Video mit Fokus auf die Details an. Wir können mit diesem Content dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit sowie die Vorfreude auf den Release gesteigert werden. Gleichzeitig bieten wir aber auch richtig verpackt das gesuchte Entertainment auf der Plattform und werden gerne konsumiert ohne Reaktanzen zu generieren.

So bewirbt beispielsweise Adidas den Harden Vol. 3 in einer Kooperation mit dem amerikanischen Basketballspieler James Harden. Sowohl das Testimonial als auch der stilistisch hochwertige Imagefilm steigern die Aufmerksamkeit für das Produkt und die Marke.

Social Media Content Idee: Adidas Produktvideo mit einer Kooperation mit James Harden
Adidas kooperiert mit James Harden im Produktvideo.


4. Recruiting: Mit Social Media Inhalten auf der Suche nach Talenten

Wenn man eh schon im regen Kontakt mit der Zielgruppe steht – warum nicht diese auf eigene Jobs aufmerksam machen? Neben den grundlegenden Qualifikationen will man als Unternehmen doch nichts mehr als jemanden, der für seinen Job brennt. Bei den eigenen Follower:innen kann man fündig werden! Und dem Rest wieder indirekt einen Blick hinter die Kulissen gewähren.

Denkt man an Stellenausschreibungen, denkt man in der Regel zuerst an LinkedIn oder XING. Das funktioniert auch gut, doch weitere Social Media wie Instagram, Facebook und Co. stehen dem kein Stück nach, wenn folgende Punkte beachtet werden:

  • Die Ansprache muss gemäß dem Kanal persönlicher gestaltet werden
  • und zu der sonstigen Kommunikation auf der Plattform passen
  • Der Post sollte nur die wichtigsten Eckpunkte der Stellenbeschreibung beinhalten

Die bildundtonfabrik hat das Recruitment z.B. in ihrem Instagram-Account integriert. Alle offenen Stellen werden mit einer Beschreibung und den wichtigsten Eckdaten erst in der Story geteilt und dann in einem Highlight gesammelt. Über einen integrierten Link werden Interessent:innen dann auf die Webseite mit den Stellenangeboten weitergeleitet.

Recruiting auf Instagram der bildundtonfabrik
Die bildundtonfabrik nutzt ihren Instagram-Account, um ihre Follower:innen über offene Stellenangebote zu informieren.

5. Teil des Weltgeschehens. Aktuelle Ereignisse in die Inhalte einbinden

Kurzfristige und schnelle Social Media Inhalte zeichnen sich vor allem durch Aktualität aus. Jegliches Weltgeschehen wird sofort verwertet. Genauso vergänglich ist damit jedoch auch jeder Post. Trotzdem muss ein Unternehmen, das aktiv auf Social Media sein will, zeigen, dass es up-to-date ist und sich auch mal zu kontroversen Themen positioniert. Damit zeigt das Unternehmen Gesicht, wird greifbar und den User:innen fällt es leichter, sich zu identifizieren. Viel wichtiger jedoch: Das Unternehmen greift auf, was die User:innen gerade am meisten interessiert und beeinflusst damit automatisch das Community-Engagement. Dabei können ganz verschiedene Events wie z.B. Weltmeisterschaften oder Fashionweek als Anker verwendet werden. Nike macht vor wie’s geht!

Nike lobt den Schweizer Tennisspieler Roger Federer unmittelbar nach dem Satzende für seinen Sieg. Humoristisch wird er in das #justdoit Konzept eingebunden und verkörpert die Markenwerte

Social Media Content Idee: Nike Post auf Facebook über den erneutes Sieg des Tennisspielers Roger Federer
6. Es gibt etwas zum Mitnehmen. Ein Win-win für Follower:innen und Unternehmen

Wer Mechaniken aus Gewinnspielen für Social Media nutzt, punktet gleich zweimal.

  • Erstens verleiht ein Gewinnspiel spielerischen Touch und reizt die User:innen, sich zu erproben.
  • Zweitens wird das Engagement stark angekurbelt.

Die Teilnahme erfordert in der Regel zumindest das Liken und Kommentieren des Posts, wenn nicht sogar das Folgen des Accounts. Auch das Verlinken eines Freundes bzw. einer Freundin in den Kommentaren ist beliebt. Alle Mechaniken müssen aber im Einklang mit den Richtlinien der Plattform stehen.

Douglas nutzt beispielsweise die Weihnachtszeit als Aufhänger für ein Gewinnspiel und befeuert damit gleich täglich das Community-Engagement durch einen digitalen Adventskalender. Jeden Tag gibt es verschiedenste Kosmetikartikel und Düfte zu gewinnen.

Social Media Content Idee: Gewinnspiel von Douglas auf Instagram

Fazit: Informationen und Entertainment in Balance halten

Bei dem Überfluss an medialem Content können die eigenen Inhalte schnell untergehen. Deswegen muss der eigene Feed so spannend und abwechslungsreich wie möglich gestaltet werden. Es gibt nicht das eine richtige Content-Format. Wer eine gute Content-Mischung findet und mit einer Prise Humor überrascht, wird langfristig die Nase vorn haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Das Nutzerverhalten unterliegt einem stetigen Wandel. Wer den Trends folgt, ist auf der sicheren Seite. Daher sollte vor allem dem Live-Streaming via Social Media besondere Beachtung geschenkt werden.
  • Generell muss jedes Format unter die Prämisse der Interaktion gestellt werden. Wer die Interaktion mit Formaten wie Gewinnspielen oder Umfragen ankurbelt, wird die Conversion Rate befeuern und die Kundenbindung langfristig stärken.

Wer nicht nur den Content in Bezug auf Performance optimieren will, sondern das Unternehmen in Bezug auf Social Media up-to-date darstellen möchte, sollte auch in unseren Artikel über Social Media Trends 2020 reinschauen.


Björn Erbslöh

Business Director

+49 (0) 30 60 986 89 61

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