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B2B Content Marketing: Strategien, Statistiken und 7 wichtige Trends

Statistiken, Strategien, Beispiele und Trends für das B2B Content Marketing: Wie Unternehmen durch Inhalte ihre Zielgruppe richtig adressieren, ihr Wachstumspotential ausschöpfen und zu Big Playern in ihrem Sektor werden.

Wer sich Listen der profitabelsten Unternehmen der Welt anschaut, merkt, dass deutsche Marken selten unter den Big Playern zu finden sind. SAP und Volkswagen sind Außnahmen, gerade bei Letzteren zeigt der Trend derzeit klar nach unten; in der Tech- und IT-Branche dominieren die USA. Auffällig auch: Unternehmen aus Asien sind klar auf dem Vormarsch. Dabei sind in Deutschland eine Fülle starker Marken vertreten: Unternehmen wie Herrenknecht, ein Weltmarktführer im Tunnelbau, sind die Hidden Champions der deutschen Wirtschaft – beständige Familienunternehmen, welche für Nachhaltigkeit und Qualität stehen. Doch reicht das allein, um genug Aufmerksamkeit zu erzielen? 

Die Gefahr: Big Player vom Weltmarkt könnten Hidden Champions verdrängen, wenn sich diese nicht sehr schnell sichtbar machen. Das Gute ist: Es gibt eine Lösung und sie heißt B2B Content Marketing.

Es scheint, als hätte sich der deutsche Mittelstand mit seinen Bestandskund:innen eine europäische Wohlfühlecke geschaffen: Viele mittelständische Unternehmen konnten sich bisher auf der Tatsache ausruhen, dass deren Kernkompetenz auch zugleich der USP war. Doch anscheinend haben jene Unternehmen verpasst, dass Asien derzeit massiv in die Ausbildung von Maschinenbauer:innen investiert.

Produkte und Dienstleistungen sind in Deutschland nicht länger “one of a kind”. Hinzu kommt: Ausländische Unternehmen investieren gezielt in eine Sichtbarkeit auf dem internationalen Markt und erarbeiten sich somit einen schnellen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Hidden Champions aus Deutschland. B2B Content Marketing ist also kein irrelevantes Buzzword, sondern eine überlebenswichtige Content-Strategie für B2B Unternehmen, um relevant zu bleiben, und mehr noch: um selbst zu einem Big Player zu werden.

Zusätzlich zeigt sich, dass personalisierter Content im B2B Bereich immer wichtiger wird. Unternehmen, die es schaffen, Inhalte spezifisch auf die Bedürfnisse und Interessen ihrer Zielgruppen zuzuschneiden, steigern nicht nur ihre Reichweite, sondern bauen langfristig eine stärkere Kundenbindung auf. Das Beste dabei: Der Einsatz digitaler Technologien wie z. B. künstliche Intelligenz ermöglicht es, personalisierte Ansprache entlang der gesamten Customer Journey zu gestalten – und das über verschiedenste Kanäle. So bieten Unternehmen potenziellen Kund:innen einen viel höheren Mehrwert.

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1. Die wichtigsten B2B Content Marketing Statistiken

B2C Unternehmen sind ihrem B2B Pendant in Sachen Content Marketing immer noch voraus – aber der Abstand verringert sich. Hier ein paar Fakten dazu:

  • Während Content Marketing im B2C Bereich bereits von rund 72 % der Unternehmen aktiv genutzt wird, hinkt der B2B Sektor mit 58 % etwas hinterher. Die langsamere Adaption im B2B Bereich ist oft auf Ressourcenknappheit oder eine geringere Innovationsbereitschaft zurückzuführen. Allerdings gibt es Anzeichen für eine rasante Entwicklung: 46 % der B2B Marketers planen, ihre Content-Marketing-Budgets 2025 zu erhöhen​.
  • Die führenden B2B Unternehmen setzen zunehmend auf Content Marketing: Spitzenreiter im B2B investieren durchschnittlich 14 % ihrer Marketingbudgets in Content, während weniger erfolgreiche Unternehmen bei etwa 9 % stagnieren. Dieser Anteil soll bis 2025 auf bis zu 20 % steigen, da immer mehr Organisationen erkennen, dass inhaltsgetriebene Kommunikation langfristige Wettbewerbsvorteile schafft​.
  • Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist eine skalierbare Content-Strategie, die nur 35 % der B2B Marketers derzeit umsetzen können. Dennoch erzielen diejenigen, die ihre Content-Prozesse optimieren, signifikante Ergebnisse: 53 % der erfolgreichsten Marketer berichten von einer gesteigerten Effizienz und höherer Content-Qualität​.
Tipp:
Geduld und Durchhaltevermögen sind entscheidend. Content Marketing entfaltet seine Wirkung erst langfristig, liefert dann aber nachhaltige Erfolge. Unternehmen, die frühzeitig in die Entwicklung hochwertiger Inhalte investieren, profitieren von einer stärkeren Zielgruppenbindung und höheren Conversions.

 

B2B Content Marketing nimmt bei den profitabelsten Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein, während Performance Marketing im B2B weniger Fokus erhält. 

Während die profitabelsten Unternehmen sich verstärkt auf…

Warum? Weil erfolgreiche Geschäftsbeziehungen im B2B auf der Grundlage von Vertrauen entstehen. Gerade bei Produkten und Dienstleistungen für hohe Summen, muss zuvor eine Bindung zu Kund:innen entstehen. Im B2B informiert sich der/die potenzielle Kund:in eigeninitiativ über das kommerzielle Angebot, wägt ab und kalkuliert den Mehrwert.

Im Performance Marketing müssen Resultate in real time generiert werden, um Maßnahmen als performant einstufen zu können. Das führt dazu, dass Closing (der kurzfristige Vertragsabschluss) das vordergründige Ziel der Kommunikation ist. “Jetzt buchen” steht häufig in Google-Anzeigen. Bei Produkten und Dienstleistungen mit fünf- bis siebenstelligem Budget wirkt das schnell unseriös. Nun mag es stimmen, dass auch im Performance Marketing die Kommunikation seriös sein kann. Aber das entspricht nicht dem Medium, welches auf kurzfristige Performance ausgelegt ist.

Maßnahmen wie Google-Anzeigen sind an der Stelle das falsche Kommunikationsmittel, denn sie zielen auf kurzfristige Ergebnisse. Sie zielen auf Spontankäufe, nicht auf eine Strategie, die den Aufbau einer Beziehung zwischen potenziellen Kund:innen und Unternehmen fokussiert. Content Marketing dagegen zielt auf langfristige und langanhaltende Beziehung zur Zielgruppe, qualitativ hochwertige Leadgenerierung und profitables Leadnurturing.

In dem Buch “Spin Selling” von Neil Rackham lässt sich nachvollziehen, dass ein Verhalten, das auf ein Closing drängt, weniger Erfolge erzielt. Laut Rackhams Studie sind Kundenanrufe mit durchschnittlich nur 1,4 Closing Behaviours zu 69 Prozent erfolgreich, während Anruf mit durchschnittlich 5,8 Closing Behaviours nur zu 37 Prozent zu den gewünschten Ergebnissen führen. Dementsprechend ist der Outcome bei Kundenkontakten in allen Channels im B2B mit einem geringen Closing Behaviour. Wer weniger “pushy” ist, erzielt am Ende mehr Closings.

B2B Content Marketing Closing Behaviour
Die Closing Performance steigert sich, wenn sich das Closing Behaviour reduziert.

2. B2B Content Marketing Strategien

B2B-Unternehmen müssen ihr Angebot als relevante Lösung darstellen. Gerade bei großen Summen muss die Zielgruppe den Preis als gerechtfertigt wahrnehmen – und das funktioniert nur durch vertrauenswürdige Inhalte. Inhalte mit bedürfnisorientierten Mehrwert für den/die potenzielle:n Kund:in schaffen eine Problemwahrnehmung und positionieren das Unternehmen als Problemlöser. Es entsteht ein Trust-Verhältnis zwischen Nutzer:innen und Unternehmen, das nicht nur die Bindung stärkt, sondern auch die Kaufargumente festigt.

Neben dem Aufbau von Vertrauen spielt auch die emotionale Ansprache im B2B Content Marketing eine zunehmend wichtige Rolle. Durch Storytelling können Unternehmen komplexe Sachverhalte auf eine Weise kommunizieren, die eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe herstellt. Mit Geschichten über die Herausforderungen und Erfolge der Kund:innen kann nicht nur Vertrauen geschaffen, sondern auch die Wahrnehmung des Unternehmens als verlässlicher Partner gestärkt werden. Storytelling hilft dabei, sachliche Inhalte in einen emotionalen Kontext zu setzen, was die Kaufentscheidung positiv beeinflusst.

B2B Content Marketing Meme
Content Marketing muss immer bedürfnisorientiert sein, damit eine Bindung zur Zielgruppe entstehen kann.

Der Weg zum Kaufabschluss beginnt mit einem Conversation Starter: Die profitabelsten Unternehmen setzen auf Pressemeldungen, Networking Veranstaltungen und Workshops sowie Kongresse.

Take Away:
Trust und Conversation Starters sind Grundpfeiler für Unternehmen auf dem Weg zum Big Player.

 

2.1 Trust

  • Online:
    Die profitabelsten Unternehmen bauen ihren Trust bei der Zielgruppe durch Online Maßnahmen wie Fachartikel oder Studien auf.
    • Fachartikel geben Nutzer:innen einen hohen Informationsnutzen. Sie sind bereits stark in das Thema involviert und suchen nach Insights für die Entscheidungsfindung.
    • Studien sind für die Zielgruppe von B2B Unternehmen von hohem Wert, denn sie liefern originäre Informationen, die bisher keine andere Institution bedient hat und zugleich gibt sie Antworten auf relevante Fragen der Branche. Studien strahlen eine seriöse Autorität aus und reflektieren diese auf das Unternehmen.
  • Offline:
    Print Publikationen und Kooperationen mit Verbänden und branchenrelevanten Institutionen sind die Top Maßnahmen im B2B Content Marketing, um das Vertrauen der Zielgruppe in das Unternehmen zu stärken.
    • Print-Publikationen bieten ein haptisches Erlebnis; die publizierte Information wirkt hochwertiger und seriöser. Das Print Produkt hat einen Branding Effekt auf die Marke des Unternehmens.
    • Ebenso dienen die Kooperationen mit branchenrelevanten Institutionen dem Branding eines Unternehmens, indem die Glaubwürdigkeit der Kooperationspartner:innen auf die Marke des Unternehmens reflektiert.

2.2 Conversation Starter

  • Online:
    Content Formate wie E-Books oder Whitepaper bieten der Zielgruppe einen hohen Mehrwert. Sie haben bedürfnisorientierten Mehrwert, der zugleich das Interesse der User:innen mit neuen Lösungsansätzen bis hin zum kommerziellen Angebot des Unternehmens verknüpft. Seeding ist ein weiterer Online Conversation Starter: Durch die proaktive Verbreitung und strategische Platzierung von Inhalten wie z. B. Artikeln (gerne auch E-Books oder Whitepaper) auf der richtigen Plattform, bekommt ein Unternehmen Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe. Ziel ist dabei immer ein hohes User Engagement, um die Brand Awareness, die Bindung und den ökonomischen Outcome zu steigern.
  • Offline:
    Alle Online Maßnahmen sind komplementär zum Kontaktaufbau auf Konferenzen oder Messen.
    • Gezieltes Networking schafft ein Asset, das dem Content nicht nur Multiplikationseffekte ermöglicht, sondern auch das Gespräch zwischen Unternehmen und Zielgruppe initiiert. So können Inhalte erst in Umlauf geraten und virales Marketing ermöglicht werden.
    • Vorträge sind eine weitere wichtige Maßnahme, um den Austausch mit der Zielgruppe zu ermöglichen. Rezipient:innen, die gezielt nach dem Mehrwert in Vorträgen suchen, werden auch dem kommerziellen Angebot dahinter ihre Aufmerksamkeit schenken.
B2B Content Marketing Online Offline
Im B2B Content Marketing müssen On- und Offline Maßnahmen gezielt zum Trust-Building und als Conversation Starters eingesetzt werden.

2.3. Video-Content

  • Online:
    • Viele der profitabelsten Unternehmen setzen verstärkt auf Erklärvideos, um komplexe Produkte oder Dienstleistungen verständlich und visuell ansprechend darzustellen
    • Webinare bieten der Zielgruppe die Möglichkeit, in direkten Austausch mit Expert:innen zu treten und sich interaktiv mit den präsentierten Inhalten auseinanderzusetzen. 
    • Unternehmen nutzen zunehmend Augmented-Reality-Formate oder 360°-Videos, um ihren Kund:innen immersive Erlebnisse zu bieten, die über den reinen Informationsgehalt hinausgehen. Diese Formate sind besonders geeignet, um Emotionen zu wecken und die Verweildauer auf den Plattformen zu erhöhen.
  • Offline: 
    • Auf Messen und Kongressen präsentieren Unternehmen verstärkt Video-Demonstrationen, um ihre Angebote anschaulicher zu machen und eine größere Zielgruppe zu erreichen.
    • Vorträge werden zunehmend durch Video-Elemente unterstützt, um die Inhalte lebendiger und fesselnder zu gestalten. Durch den Einsatz von Videos in Präsentationen wird der Lerneffekt verstärkt, und komplexe Themen lassen sich leichter vermitteln.
    • Zudem werden Videoaufzeichnungen von Konferenzen oder Fachvorträgen nachträglich als On-Demand-Inhalte bereitgestellt, um Interessierten, die nicht vor Ort sein konnten, die Möglichkeit zu geben, sich ebenfalls mit den Themen auseinanderzusetzen und in Kontakt mit dem Unternehmen zu treten.

3. B2B Content Marketing Beispiele

3.1 Saxoprint-Studie

In Zusammenarbeit mit Infratest hat das Online-Druckerei Unternehmen Saxoprint eine Studie zum Marketing im technischen Mittelstand durchgeführt und veröffentlicht. Infratest fungierte dabei als ein Türöffner für weitere Kooperationen mit hochwertigen Verbänden, die die Studie schließlich verlinkten und dem medialen Seeding einen erheblichen Schub gaben. Dies resultierte wiederum in einem qualitativ hochwertigem Traffic. Auch wenn dieses Beispiel vermeintlich alt ist, zeigt es recht gut, wie effektiv die strategische Platzierung des Contents auf das Ziel der Trafficgenerierung einzahlt.

B2B Content Marketing Beispiel 1

3.2 Hubspot Online Blog

Der B2B-Dienstleister Hubspot bietet Unternehmen Lösungen für ein integriertes Online Marketing mit dem Schwerpunkt Inbound an. Dabei macht das Unternehmen selbst vor, wie es geht. In die Homepage ist ein eigener Corporate Blog integriert. Das Unternehmen veröffentlicht dort nicht nur regelmäßig Beiträge mit Tipps, Insights und Learnings, sondern auch Inhalte zum Download. Wer nach B2B Content Marketing Best Practises sucht, stößt auf einen Beitrag, in dem Hubspot zehn Beispiele für erfolgreiches B2B Content Marketing vorgestellt. Der eigentliche Clou; ein Link führt zu einem Download Angebot. Hubspot bietet Thematisch passende Templates für die Content Creation an – gegen den Tausch von Kontaktdaten. So generieren Marketer wertvolle Leads durch B2B Content Marketing.

HubSpot Beispiel B2B Content Marketing

3.3 “THINK Marketing” von IBM

Bei einer Ausgabe der DMEXCO hat IBM sein neues Marketing HUB “THINK Marketing” vorgestellt. Das Besondere: Der hauseigene Supercomputer Watson analysiert tagtäglich tausende von Inhalten und wertet diese aus, um interessante und relevante Trends aus der Branche zu ermitteln und diese dann User:innen auf der Seite zu empfehlen. Zudem sorgt Watson beständig für eine verbesserte User Experience, denn der Computer analysiert das Verhalten der einzelnen User:innen auf der Webseite und registriert, welche Artikel er oder sie gelesen haben. Dadurch soll jeder:jede User:in einen personalisierten, individuell relevanten Newsfeed und ein maßgeschneidert kuratiertes Content-Angebot erhalten. Hier verknüpft IBM den Mehrwert für die Zielgruppe geschickt mit dem USP seines kommerziellen Angebots, dem IBM Watson Computer.

3.4 Siemens Youtube Channel

Siemens hat es verstanden, die eigenen Produkte mit den persönlichen Geschichten von Menschen zusammenzubringen, die einerseits in die Arbeit involviert sind, andererseits von den Produkten profitieren. Lange Zeit betrieb das Unternehmen den Youtube Channel answers, auf dem die Herausforderungen und Träume von einzelnen Personen porträtiert wurden und sich das Unternehmen als nahbarer Lösungsbringer positionieren konnte.

Inzwischen hat Siemens unter dem Namen Knowledge Hub einen neuen Youtube Channel angelegt, der jedoch ebenso bewegende und spannende Geschichten erzählt. Zuschauer erhalten einen Blick hinter die Kulissen. Gleichzeitig erzählt die Plattform aber auch immer wieder aus der Perspektive der Menschen, die von der Siemens Technik profitieren. So erhält das Unternehmen ein Gesicht und wird greifbar für die Zielgruppe.

4. Sieben B2B Content Marketing Trends für 2025, auf die du setzen solltest

Das B2B Content Marketing ein wichtige Strategie für entsprechende Unternehmen ist, ist klar. Doch wie genau bleibt ein B2B Unternehmen am Puls der Zeit? Welche Trends sind derzeit im B2B Content Marketing relevant?

Trend #1: Leadgenerierung bleibt das oberste Ziel der Unternehmen

Von der Newsletter-Anmeldung bis hin zum E-Book-Download: Letztendlich ist und bleibt die Generierung von Leads die wichtigste Kennzahl und damit ein beständiger Trend im B2B Content Marketing. Eine hohe Reichweite und viel Interaktion bringen schließlich nichts, wenn nicht diejenigen angesprochen werden, die den Willen und die Kaufkraft für eine Conversion mitbringen. Als Content Marketing Agentur helfen wir an dieser Stelle gerne weiter! Wir unterstützen bei der Erstellung kreativer Lead Kampagnen sowie einer effektiven Content Strategie entlang des gesamten Marketing Funnels.

Trend #2: Generative KI – Vom Werkzeug zur strategischen Schlüsseltechnologie

Generative KI spielt im B2B Content Marketing eine immer größere Rolle, da sie Unternehmen ermöglicht, Inhalte effizienter zu erstellen und gezielt auf verschiedene Zielgruppen abzustimmen. Durch den Einsatz von KI-Tools können nicht nur Blogartikel, Whitepaper oder Social Media Posts in kürzester Zeit generiert werden, sondern auch komplexe Inhalte wie interaktive Landingpages oder personalisierte E-Mail-Kampagnen.

Ein besonderer Vorteil der generativen KI ist ihre Fähigkeit zur Hyperpersonalisierung (dazu später mehr). Sie analysiert das Verhalten und die Bedürfnisse der Zielgruppe in Echtzeit und passt Inhalte entsprechend an. Dies führt zu einer verbesserten Kundenansprache entlang der gesamten Digital Customer Journey und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Conversions. Darüber hinaus ermöglicht KI eine Skalierung der Content-Produktion, indem sie den Aufwand für Lokalisierungen und Übersetzungen minimiert – ideal für global agierende B2B Unternehmen.

Trotz dieser Effizienzsteigerung bleibt die menschliche Komponente essenziell. Generative KI sollte als Unterstützung betrachtet werden, die repetitive Aufgaben übernimmt und Content-Teams entlastet. Kreativität, strategisches Storytelling und das Feingefühl für die Zielgruppe bleiben jedoch unverzichtbar.

Tipp: Integriere KI-Tools in deinen Content-Marketing-Prozess, um mehr Zeit für strategische Planung und kreative Feinabstimmung zu gewinnen. Die ideale Kombination aus automatisierten Inhalten und menschlicher Expertise macht den Unterschied und stärkt deine Position im Wettbewerb.

 

Trend #3: Video-Content wird dominanter

Bereits heute nutzen 68 Prozent aller Unternehmen Video-Content als zentrales Kommunikationsmittel. Im B2C ist das besonders stark verbreitet,  das B2B Content Marketing muss auf diesen Trend noch stärker aufspringen. Ob Erklärvideos oder Live Videos, ob 360° oder Augmented Reality: Visual bewegter Content steht hoch im Kurs. Klassische Imagefilme sind allerdings kaum noch relevant. Als bekannte Business-Plattform setzt auch LinkedIn stärker auf Video-Tabs, um First-Person-Videos und visuelle Storytelling-Formate zu fördern. Erklärvideos, interaktive Tutorials und Live-Demonstrationen ermöglichen es dir als Marke, deine Expertise zu präsentieren und potenzielle Kund:innen emotional abzuholen.

Trend #4: Hyperpersonalisierung wird zum Standard

Die Erwartungen an maßgeschneiderte Erlebnisse steigen rasant. Durch den Einsatz von KI und Datenanalysen können Inhalte so individuell gestaltet werden, dass sie die spezifischen Bedürfnisse der Kund:innen punktgenau treffen. Unternehmen, die Hyperpersonalisierung nutzen, schaffen nicht nur ein stärkeres Engagement, sondern erzielen auch höhere Conversion-Raten. Diese Entwicklung wird 2025 entscheidend für den Wettbewerbsvorsprung im B2B-Bereich sein.

Ein Beispiel, anhand dessen wir diese Entwicklung gut festmachen können, ist das E-Mail-Marketing: Automatisierte Trigger-Mails, basierend auf dem Verhalten der Kund:innen, sorgen für personalisierte und relevante Kommunikation. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Erfolgsquote von Kampagnen. Smarte Follow-Ups zum richtigen Zeitpunkt machen den Unterschied zwischen einem Interessenten und einem qualifizierten Lead.

Trend #5: B2B Content Marketing wird emotionaler 

Im B2B Marketing steht zwar nach wie vor der sachliche Informationsgehalt im Fokus, jedoch gewinnt die emotionale Ansprache zunehmend an Bedeutung. Unternehmen erkennen, dass sie durch gezieltes Storytelling Marketing ihre Marke nachhaltiger positionieren können. Emotionale Inhalte schaffen eine Verbindung zur Zielgruppe, die über reine Fakten hinausgeht, und geben potenziellen Kund:innen ein gutes Gefühl für die Werte und Visionen eines Unternehmens. Das Beispiel des Siemens YouTube-Kanals Knowledge Hub zeigt zudem, dass Emotionalität auch in der B2B-Ansprache funktioniert.

Warum das so ist? Emotionale Inhalte bleiben länger im Gedächtnis und erzeugen Vertrauen. Gerade bei langfristigen Geschäftsbeziehungen, die im B2B die Regel sind, trägt diese emotionale Komponente entscheidend dazu bei, das Unternehmen positiv im Gedächtnis zu verankern.

Tipp: Kombiniere emotionale Storytelling-Ansätze mit datenbasierten Fakten. Nutze zum Beispiel Videoformate oder Fallstudien, um authentische Geschichten zu erzählen, die inspirieren und gleichzeitig deine Expertise untermauern. So stellst du sicher, dass deine Marke sowohl menschlich als auch kompetent wahrgenommen wird.

 

Trend #6: Content-Distribution wird strategischer

Im B2B Marketing ist Content nur so gut wie seine Verbreitung. Unternehmen setzen zunehmend auf strategische Content-Distribution, um Zielgruppen gezielt zu erreichen. LinkedIn spielt dabei eine Schlüsselrolle: Die Plattform eignet sich ideal, um Thought Leadership aufzubauen und Entscheidungsträger:innen mit relevanten Inhalten wie Artikeln, passenden Case Studies oder Karussell-Posts anzusprechen.

Branchen-Newsletter sind ein weiteres effektives Werkzeug, um Inhalte direkt in die Postfächer relevanter Zielgruppen zu bringen. Gleichzeitig gewinnt Sponsored Content an Bedeutung, da er zusätzliche Reichweite generiert und Inhalte gezielt im Feed potenzieller Leads platziert. Auch Nischenplattformen bieten spannende Potenziale, um sehr spezifische Zielgruppen anzusprechen, die auf großen Kanälen oft schwer zu erreichen sind.

Eine durchdachte Content-Distribution erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, sondern stärkt auch die Bindung zur Zielgruppe – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im B2B Marketing.

Trend #7: Account-Based Marketing (ABM) – Präzision schlägt Masse

Account-Based Marketing (ABM) ist kein Hype, sondern eine strategische Revolution im B2B Marketing und eine enorm wichtige Pull Marketing Strategie. Statt auf die breite Masse zu setzen, zielt ABM darauf ab, genau die Unternehmen anzusprechen, die das größte Potenzial bieten – deine Wunschkund:innen. Mit personalisierten Kampagnen und individuell zugeschnittenen Inhalten entstehen höhere Conversion-Raten und stärkere Kundenbindungen.

Funnel Lead Generation und ABM im Bergleich

Warum ABM ein Must-have ist:

  • Präzise Zielgruppenansprache: Mit ABM verschwendest du keine Ressourcen an unqualifizierte Leads. Du fokussierst dich ausschließlich auf Accounts, die zu deinem Unternehmen passen.
  • Höhere Conversion-Raten: Durch maßgeschneiderte Inhalte und gezielte Ads fühlen sich potenzielle Kund:innen verstanden – das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sie konvertieren.
  • Effizienter Ressourceneinsatz: Vertrieb und Marketing arbeiten enger zusammen, wodurch Kampagnen strategisch auf umsatzstarke Deals ausgerichtet werden können.

Ein entscheidender Kanal für ABM ist LinkedIn: Hier kannst du deine Target Accounts hochladen, gezielte Anzeigen für jede Phase der Customer Journey schalten und gleichzeitig organische Reichweite durch persönliche Ansprache nutzen. 

Tipp: Nutze ABM als Mittel, um Vertrieb und Marketing enger zu verzahnen. Mit einer durchdachten Account-Selektion, personalisierten Inhalten und Erfolgsmessung holst du das Maximum aus deinen Ressourcen – und sicherst dir die Aufmerksamkeit deiner Top-Wunschkunden.

Wenn du Fragen zum Account-Based Marketing hast oder du diese Strategie nutzen möchtest, aber keinen Anfang findest, sprich uns gerne an. In unserer Funktion als B2B Content Marketing Agentur greifen wir dir gerne unter die Arme!


Henning_rund

Hans-Henning Raven

Business Director

+49 (0) 30 60 986 89 61

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