Der Redaktionsplan: Unsere Vorlage für die strategische Content Erstellung
Table of contents
Inmitten der digitalen Qual der Wahl bleiben Inhalte oft ungesehen, weil sie weder die Zielgruppe erreichen, noch inhaltlich relevant genug sind. Umso wichtiger ist die Planung der Beiträge in einem Redaktionsplan, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken von Inhalten einzuschätzen – denn mit dem Plan steht oder fällt der Erfolg deiner Veröffentlichungen.
Der optimale Redaktionsplan bietet Redakteur:innen die passende Schablone, um mithilfe einer Content Strategie Kund:innen wertvolle Impulse zu geben und die Marketing Ziele aktiv zu unterstützen.
Der optimale Redaktionsplan: Drei wichtige Bestandteile
1. Publikum:
Als Grundpfeiler eines jeden Redaktionsplans solltest du die Marketing Zielgruppe ins Visier nehmen:
- Wer ist mein Publikum?
- Wer sind meine Zielpersonas?
Als Zielpersonas wird eine imaginäre Figur bezeichnet, welche als Beispielperson alle Merkmale der Zielgruppe vereint. Die Persona Attribute werden vom Unternehmen durch qualitative und quantitative Recherchen ermittelt und ausgewertet.
- Was macht diese Beispielperson?
- Was sind ihre Interessen?
- Was ihre Herausforderungen?
- Welche Probleme kann der Inhalt für die Beispielperson lösen?
Das Ergebnis ist ein detailliertes Porträt, das der Zielgruppe ein fiktionales Gesicht mit realem Bezug gibt. In den Redaktionsplan wird zu jedem Inhalt der Name der passenden Zielpersona eingetragen, damit der Redakteur bzw. die Redakteurin weiß, an wen sich der Beitrag richtet.
2. Inhalt:
Basierend auf den Personas kannst du nun Themen, Beiträge und Ideen recherchieren, die du im Redaktionsplan planst.
- Dabei kannst du nachfragebasiert arbeiten wie z.B. über Keywordanalysen, um herauszufinden, nach welchen Keywordkombinationen innerhalb eines Themenclusters die Personas suchen.
- Und/Oder man kann Event basiert vorgehen, um brandaktuell zu wichtigen Ereignissen für die Zielpersonas über relevanten Content zu verfügen.
Zudem solltest du im Redaktionsplan definieren, in welchem Content Format sich die Ideen am besten für die Zielpersona darstellen lassen (Beitrag im Blog, Whitepaper, Video etc.).
Die Kernfrage:
- In welchem Kaufstadium befindet sich der Leser bzw. die Leserin?
- Will er oder sie sich bloß über das Thema informieren (Branding orientiertes Thema), oder hat er bzw. sie ein konkretes Problemlösungsbedürfnis (Conversionorientiertes Thema)?
Darauf müssen der Inhalt und die kommerzielle Nutzbarkeit angepasst werden. Anschließend wird determiniert, auf welchen Kanälen der Inhalt primär publiziert werden soll. Social Media Inhalte werden knapp und emotionalisierend präsentiert während Blogs und Online-Magazine die Themen tiefer behandeln. Das Ziel ist ein maximaler Mehrwert für die Zielgruppe.
3. Organisation:
Der Redaktionsplan sollte auch alle praktischen Fragen beantworten: Wer? Was? Wann?
Die Planung von Einzelaktivitäten und Milestones sind eher bei größeren Formaten, wie E-Books relevant. Bei kleineren Inhalten, z. B. im Blog, reicht es, Verantwortlichen inklusive einer Deadline zu definieren. Dadurch ergibt sich eine Transparenz, die wichtig ist um nicht im redaktionellen Chaos zu versinken.
Der größten und schwerwiegendsten Fehler entstehen, wenn sich die Redaktion nicht genug mit der Zielpersona auseinandersetzt und dadurch völlig generische Artikel lanciert, die keinen interessieren. Bei jedem Redaktionsplan sollte Qualität definitiv vor Quantität stehen. Wichtiger als das Artikelvolumen und die Deadlines ist also der Inhalt.
Hier die Suxeedo-Vorlage für einen optimalen Redaktionsplan als Download:
Ein hilfreiches Tool für die Erstellung eines Redaktionsplans sind die Google Tabellen. Hierbei handelt es sich um die klassische Excel-Tabelle nur eben online. Praktisch, da so jeder des Teams permanent Zugriff haben kann. Für die eigene Nutzung und Bearbeitung ist die Anmeldung über ein Gmail-Konto notwendig. Im Anschluss muss die Google Tabelle im Menü Datei kopiert werden, um vom Lese- zum Bearbeitungsmodus zu wechseln. Dir reicht ein Template nicht? Dann wende dich an uns als erfolgreiche Berliner Content Marketing Agentur. Wir unterstützen dich gerne bei jeglichen Fragen!
Wie wird der Redaktionsplan benutzt?
Der Redaktionsplan macht die Umsetzung einer Content Strategie planbar und dokumentiert den redaktionellen Arbeitsprozess.
- Internes Dashboard:
Zu jedem Content wird das Feedback in den Social Media-Kanälen numerisch dokumentiert und im Dashboard auf dem zweiten Sheet durch Diagramme visualisiert. Für eine akkurate Auswertung ist eine kontinuierliche Dokumentation der Resonanz notwendig. Dies ermöglicht die Bewertung der einzelnen Inhalte und liefert Hinweise zu den Stärken und Schwächen der Content-Strategie. - Interner Kalender:
Jedes Datum ist mit dem entsprechenden Tag in einem Online-Kalender verlinkt. So werden auf einen Blick alle für den Tag relevanten Themen, Ereignisse und Geburtstage dargestellt. - Die Themenfindung orientiert sich an den Zielpersonas des Unternehmens, ihren Interessen und ihrem Kaufstadium. Auf dieser Grundlage wird pro Beitrag ein Keyword festgelegt und in den Titel integriert.
Alle Aspekte des Redaktionsplans zielen auf eine inhaltliche, formale und zeitliche Integration der Kommunikations Maßnahmen ab. Dies gewährt eine konsistente und glaubwürdige Ansprache des Publikums – wichtige Faktoren, um als Marke das Vertrauen der Kund:innen zu gewinnen und die Bindung zu stärken.
Fazit: Mit einem Redaktionsplan den Marketing Zielen ein Stück näher kommen
Ein Redaktionsplan wird deine Marketing Ziele nicht von heute auf morgen Wirklichkeit werden lassen. Aber: Planung ist ein erster wichtiger Schritt, um die Basis dafür zu schaffen. Lade dir unsere Vorlage kostenlos herunter, passe Farben, Logo und ggf. die Spalten der Tabelle an und behalte den Überblick über all deine Veröffentlichungen.
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Fionn ist Managing Partner bei suxeedo und hat in dieser Position schon über 300 Kampagnen mit zahlreichen DAX- und Fortune 500-Unternehmen verantwortet. Darüber hinaus ist er regelmäßig Speaker auf nationalen und internationalen Marketing Konferenzen und Events.