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Hybride Events – großes Potenzial für B2C & B2B Veranstaltungen

Die Corona-Pandemie hat insbesondere die Veranstaltungsbranche hart getroffen. Veranstaltungsverbote, Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen führten zum Ausfall vieler Events im B2B- und im B2C-Bereich. Um weiter Events durchführen zu können, mussten neue Wege gegangen werden.

1. Was sind hybride Events? 

Hybride Events sind eine Mischung aus digitalem und realen Event. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass Teilnehmer und Auftretende sowohl am Veranstaltungsort als auch digital in Echtzeit am Event teilnehmen können. Der digitale Teil kann dabei auch aufgenommen und später veröffentlicht werden, um eine zeitunabhängige Teilnahme zu ermöglichen.

Die digitale Teilnahme erfolgt in der Regel mittels digitaler Event-Software. Es existiert eine Vielzahl an Software-Anbietern, welche die notwendigen Tools im Programm haben. Dabei gibt es große Variationen im Funktionsumfang und der Preisgestaltung.

2. Warum werden hybride Events immer beliebter? 

Hybride Events vereinen das Beste aus der digitalen und der realen Welt. Während rein digitale Events zum Großteil nur eine Übergangslösung für die Zeit des Veranstaltungsverbots darstellen, bieten hybride Events auch langfristig gesehen viele Möglichkeiten zur Aufwertung von Veranstaltungen. Dadurch können sowohl auf B2B- als auch auf B2C-Ebene neue Formate geschaffen werden, um ein wirkungsvolles Erlebnis für alle Teilnehmer zu schaffen.

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von digitalen Events ist die Adaption von virtueller Kommunikationssoftware. Durch das Coronavirus sind digitale Kommunikationstool mitten in der breiten Masse der Gesellschaft angekommen. Vor der Pandemie waren Probleme bei der Nutzung digitaler Kommuninkations-Tools weit verbreitet. Mittlerweile sind aber die meisten Konsumenten und Unternehmen vollständig mit den einschlägigen Softwares vertraut und haben auch deren Vorteile erkannt. Mit zunehmender Nutzung sind technische Probleme seltener geworden; Vorurteile konnten abgebaut werden.

Eine Person hält vor mehreren Menschen einen Vortrag
Vorträge gehören zu Formaten für hybride Events, die mit wenig Aufwand umzusetzen sind.

3. Vorteile & Nachteile von hybriden Events auf einen Blick

Vorteile:

  • Eine ortsunabhängige Teilnahme ist für Teilnehmer und Speaker möglich.
  • Events können leicht(er) skaliert werden, da Teilnehmer
    • sich von überall zuschalten können.
    • flexibel nur an bestimmten Teilen des Events teilnehmen können.
  • Einfachere und ggf. auch günstigere Gewinnung von Auftretenden (z.B. Speaker) aufgrund wegfallender Reisewege.
  • Geringerer CO²-Abdruck und Ressourcenverbrauch des Events durch weniger Reisende.
  • Gewinnung von Insights durch Tracking der digitalen Teilnehmer. Befragungen zum qualitativen Erkenntnisgewinnung sind schnell und leicht digital durchführbar.

All diese Aspekte bieten die Möglichkeit, einen höheren Umsatz durch mehr Teilnehmer bei degressiv steigenden Kosten zu erwirtschaften.

Herausforderungen:

  • Die Kreation eines authentischen Event-Erlebnisses für alle digitalen Teilnehmer.
  • Die technische Umsetzung von realer und digitaler Veranstaltung gleichzeitig.
  • Die Durchführung von realer und digitaler Veranstaltung, ohne dass sich der digitale und reale Teil gegenseitig einschränken.
  • Die Veranstaltung muss für die digitalen Teilnehmer übersichtlich sein.
  • Auf die technische Ausstattung der digitalen Teilnehmer haben Veranstalter keinen Einfluss. Diese hat aber großen Einfluss auf das subjektive Erlebnis der digitalen  Veranstaltung.

Da bisher keine Erfahrungswerte mit hybriden Events existieren, hilft nur ausprobieren, analysieren, verbessern und wiederholen. Sollte intern kein kompetentes Team für den digitalen Teil vorhanden sein, empfiehlt es sich, dafür Experten zu engagieren.

4. Hybride Events im B2C und B2B

Ein gewichtiger Unterschied zwischen B2C- und B2B-Events liegt in der Rolle der Teilnehmer. Während bei B2C-Events die Teilnehmer hauptsächlich passiv sind und das Event verfolgen, sind bei B2B-Events die Teilnehmer deutlich öfter aktiv im Austausch mit den Auftretenden. Deutlich wird dies zum Beispiel bei einem Konzert oder einer Kunstausstellung (B2C) verglichen mit einem Kongress oder einer Tagung (B2B).

 

Aus diesem Grund gibt es Unterschiede hinsichtlich des Zwecks von hybriden Events zwischen den Branchen.

B2C-Events können ein hybrides Format vor allem zur Steigerung ihrer Teilnehmerzahl nutzen. Je nach Event-Typ variiert dabei der Aufwand für die technische Umsetzung des digitalen Teils. Bei einem Musikkonzert mit Video-Leinwand auf der Bühne kann beispielsweise das bestehende Video- und Audiosignal in einen Livestream eingespeist werden. Auch Coachings können mit wenig Aufwand live aufgenommen und online verfolgt werden. Eine digitale Kunstausstellung hingegen benötigt größere technischen Aufwand in der Kreation, um einen virtuellen Rundgang zu ermöglichen.

B2B-Events können hybride Formate vor allem aufgrund der flexibleren Teilnahmemöglichkeitennutzen. Wichtig ist, dass der persönliche Kontakt und Austausch der Teilnehmer zur Leadgenerierungerhalten bleiben kann. Für den digitalen Teil eines hybriden B2B-Events muss deswegen die Event-Software die speziellen Anforderungen für das Event erfüllen. Die gängigen Formate auf B2B-Events wie Produktdemos, Panels und Workshops lassen sich ebenfalls in hybrider Variante durchführen. In unserem E-Book zu hybriden Events haben dazu wir einen detaillierten Leitfaden mit Checkliste zur Veranstaltung von hybriden Events im B2B zusammengestellt.


Fionn Kientzler

Fionn Kientzler

Managing Partner

+49 (0) 30 60 986 89 61

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