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Digital Marketing Trends 2021 – das prognostiziert Google

2020 war ein aufregendes Jahr und sein Echo wird auch noch 2021 zu spüren sein. Google prognostizierte bereits, welche Trends für das Digital Marketing 2021 relevant sein werden. Wir haben die 6 wichtigsten Trends für euch zusammengefasst.

2020 war ein Jahr im Wandel. Viele Ereignisse haben uns geprägt, unser Verhalten verändert und für Denkanstöße gesorgt. Bewegungen wie Black Lives Matter, der Trend zu mehr Nachhaltigkeit und Ethik, aber vor allem die globale Pandemie werden 2021 ihren Fußabdruck hinterlassen haben. Nicht zuletzt auch im Digital Marketing. Google prognostiziert für das kommende Jahr 6 starke Trends.

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1. Unser Zuhause ist der place to be 

Corona zwang uns 2020 mehr als je zuvor, Zuhause zu sein. Während unser Leben neu strukturiert und auf viel verzichtet werden musste, blieb die Sehnsucht nach Gemeinschaft, Erlebnissen und Aktivitäten. Um diesen Bedürfnissen nachzukommen und eine kleine Flucht aus dem Alltag zu erlangen, stieg der Konsum von Online-Videos. Die Menschen nutzten 2020 dieses Format, um sich zu informieren, zu unterhalten, aber auch, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Google prognostiziert daher, dass bereits 2022 mehr als 80 % des gesamten Internet-Traffics durch Online-Videos erzeugt wird. Weiterhin spricht Google von einer durch die Pandemie verursachten Beschleunigung diese Art der digitalen Nutzung und sieht eine verstärkte Verlagerung auf den Fernsehbildschirm. Durch die eingeschränkte Mobilität werden größere Bildschirme wieder interessanter und machen den Konsum von Online-Videos angenehmer. Die YouTube-Nutzung auf dem Fernseher hatte bereits im März im Vergleich zum Vorjahr um 80% zugenommen. Diese Verlagerung eröffnet neue Möglichkeiten, um mit Zielkunden in Kontakt zu treten.

2. Mehr Gleichberechtigung im Marketing

Auch die Black-Lives-Matter-Bewegung prägte das vergangene Jahr, sodass die globalen Suchanfragen nach dem Keyword “black-owned business” Mitte des Jahres sprunghaft anstiegen. Im Jahresrückblick 2020 schaffte es die Bewegung sogar in die Top 10 der meistgesuchten Suchbegriffe in der Kategorie “news”:

2021 werden Menschen versuchen, diesen Wandel voranzutreiben – durch Kampagnen, aber insbesondere durch die Entscheidungen, die sie als Verbraucher treffen. Die Einstellung der Menschen verändert sich weltweit. Die Priorität wird in Zukunft darauf liegen, anderen zu helfen, Mitgefühl zu zeigen und denen eine Stimme zu geben, die bisher ungehört blieben

Unternehmen müssen einen pro-aktiven Ansatz verfolgen, um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können. Die Verbraucher werden in Zukunft immer bewusster konsumieren und besitzen gleichzeitig ein Machtmonopol, indem sie entscheiden, wo sie wann und wie ihr Geld ausgeben. Wenn Unternehmen den Zeitgeist und die damit einhergehenden Erwartungen nicht erfüllen, könnten sie 2021 ein Risiko eingehen.

3. Revolution der Datenethik

Im Home Office hat uns vor allem eines gerettet: das Internet. Doch mit der verstärkten Nutzung verschiedenster Tools und Online-Anwendung wächst auch unser Bedürfnis nach Datenschutz und Privatsphäre. Die Konsumenten erwarten von Unternehmen, dass ihre Daten vertraulich behandelt werden und transparent gemacht wird, wie sie diese nutzen. 2021 wird sich dieses Bedürfnis noch verstärken und die Diskussion um Datenethik wird sich intensivieren, da die digitale Welt nur dann intakt ist, wenn die Menschen ihr Vertrauen entgegenbringen.

4. Marketingwelt ohne Cookies

Eine Evaluation laufender Kampagnen und Strategien ist ohne richtige Messungen nicht möglich. Dafür waren bislang Cookies essenziell, die Auskunft darüber geben, was passiert, nachdem eine Person auf eine Anzeige geklickt hat. Die Erwartungshaltung der Verbraucher an den Datenschutz und auch die Vorschriften der DSGVO haben sich verändert, sodass Messansätze 2021 weiterentwickelt werden müssen. Marketer werden deswegen 2021 auf innovative und datenschutzfreundlichen Messungen setzen müssen. So werden beispielsweise Techniken wie das Conversion Modeling von Relevanz sein, um Datenlücken in der Customer Journey zu füllen und den Erfolg der digitalen Kampagnen zu sichern.

5. Trend zur Nachhaltigkeit

Die Pandemie hat die Verbrauchernachfrage nach Nachhaltigkeit verstärkt, sodass auch Auswirkungen auf die Umwelt bei Kaufentscheidungen zunehmend berücksichtigt werden, so Google. Google Trends zeigt zum Beispiel, dass die Menschen in der Kategorie ‘Lebensmittel’ verstärkt nach ‘nachhaltigen’, ‘lokalen Lebensmitteln’ oder ‘Veganismus’ suchen. Auch Untersuchungen aus dem Bereich der nachhaltigen Mode, zeigen, dass sowohl die Produktion nachhaltiger Kleidung als auch die Kommunikation nachhaltiger Attribute einen Halo-Effekt bewirken. Die Kundenwahrnehmung wird beeinflusst – insbesondere in Bezug auf Qualität und Wert. Verantwortung und Transparenz werden deswegen 2021 eine besondere Rolle spielen, sodass diese durch konkrete Maßnahmen, die wirklich etwas bewirken, demonstriert werden müssen. 

6. Mobile Apps werden der Schlüssel zum Unternehmenswachstum sein

2020 haben wir so viel Zeit mit unserem Handy verbracht, wie noch nie. Weltweit wurden 1,6 Billionen Stunden Bildschirmzeit in den ersten beiden Quartalen 2020 von App Annie gezählt.  Im dritten Quartal stieg die App-Nutzung um 25 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei 180 Milliarden Stunden pro Monat mit Apps verbracht wurden. Dieselbe Studie hebt hervor, dass Kategorien wie Lieferservices, Spiele, Online-Lernen, Unterhaltung und Shopping besonders von diesem Anstieg der App-Beliebtheit profitieren werden. 

Auch nach Corona wird das Online-Einkaufserlebnis eine große Rolle spielen. Einzelhändler sollten deswegen die Wachstumschancen, die Apps bereithalten, nicht unterschätzen. Denn bereits der Download einer App kann als Indiz gewertet werden, dass der User eine besondere Affinität für eine Marke hat. Ferner sind App-User meist die loyaleren Kunden, da sie in der Regel dreimal mehr ausgeben als andere mobile Kunden. Unternehmen sollten in 2021 besonders in eine fundierte App-Strategie investieren, um ihre Chance auf Unternehmenswachstum nicht zu verwirken. 


Fionn Kientzler

Fionn Kientzler

Managing Partner

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