Seeding Hub

Seeding Definition

Seeding (vom englischen to seed – säen) bezeichnet den Prozess der proaktiven Verbreitung und strategischen Platzierung von Content. 

Der Prozess zielt einerseits auf Reichweite, Branding Effekte und die Aufmerksamkeit von Zielgruppen sowie Multiplikator:innen ab, andererseits auch auf organischen Linkaufbau, um die Sichtbarkeit von Webseiten in den Google Suchergebnissen zu verbessern. Seeding ist also eine Maßnahme der Suchmaschinenoptimierung.

Content Seeding

Ob informierende oder unterhaltend – Content mit Mehrwert ist die Grundvoraussetzung für Content Seeding. Da die Verbreitung per Definition das Ziel von Seeding ist, muss der Content nicht  nur der Zielgruppe sondern auch möglichen Multiplikator:innen oder Influencer:innen zusagen.


Die Content Verbreitung unterteilt sich in folgende Kategorien:

Video Seeding

Video Seeding ist durch das Format bestimmt: Erfolgreiche Videos besitzen wiederkehrende emotionale Motive, Inhalte, episodische Elemente und Mechanismen der Ansprache. Die Verbreitung ist proaktiv:

  • Organisch: Ansprache von Redakteur:innen von Plattformen mit einer inhaltlich hohen Schnittmenge und Zielgruppen Relevanz, die das zu verbreitende Video aufgrund des Mehrwerts gerne aufnehmen.
  • Durch Multiplikatoren: Videoverbreitung über Influencer und Thought Leader, die ein großes Potential zur Verbreitung haben, da die Veröffentlichung des Contents im Rahmen einer bereits bestehenden Community erfolgt.
  • Video Ads: Werbende Maßnahmen dienen als Ergänzung für die organische Verbreitung und untertützen die Generierung von Aufmerksamkeit.

Viral Seeding

Die Verbreitung von Content kann auch mit der Strategie verbunden sein, virale Kampagnen zu intiieren. Viral Seeding Content muss inhaltlich so konstruiert sein, dass eine punktuelle Verbreitung auf bestimmten Netzwerken ausreicht, damit sich der Content von dort aus wie von selbst verbreitet.

Seeding Booklet Banner

Branded Content Seeding

Durch die Distribution von Brandend Content können Marken im Netz an Autorität gewinnen. Das Thema ist meist zwar nah an dem Produkt des Unternehmens, dennoch steht der inhaltliche Mehrwert und die Bedürfnisse der Nutzer:innen im Vordergrund, nicht die Marke selbst. Nur so schaffst du eine nachhaltige Brand Awareness.

Branded Content Seeding ist nur dann effektiv, wenn eine Marke wie ein Medienhaus funktioniert, das heißt: die Markenbotschaft nicht in den Vordergrund stellt. Über die Bereitstellung von Inhalten, die der Zielgruppe Antworten auf ihre Fragen geben, schaffst du eine kognitive Präsenz sowie eine affektive Bindung zur Brand.

Beispiel für erfolgreiches Seeding

Das Portal kaufda.de hat im Rahmen einer Content Marketing Kampagne ein E-Book zum Thema Brandschutz veröffentlicht, das über Brandschutz und Verhaltensregeln im akuten Brandfall aufklärt.

  • Mit dem E-Book konnte sich kaufda als Lösungsbringer für Krisensituationen positionieren.
  • Brandschutz ist ein Thema mit hohem Involvement und offensichtlichen Mehrwert.
  • kaufda konnste sich mit dem Ebook gezielt an die Webseiten Betreiber:innen von lokalen Feuerwehren wenden, um wertvolle Backlinks zu gewinnen.
  • Gleichzeitig verknüpft kaufda den inhaltlichen Mehrwert auf der Landingpage mit dem kommerziellen Angebot, in dem das Unternehmen auf aktuelle Angebote für Rauchmelder hinweist.
Seeding Beispiel
Die strategische Verbreitung von Content mit informativem Mehrwert schafft Schnittstellen zwischen der Zielgruppe mit einem konkreten Bedürfnis und dem kommerziellen Angebot eines Unternehmens, welches das Bedürfnis inhaltlich adressiert.

Seeding Performance

Die Auswertung vergangener Kampagnen ist essenziell, um Stellschrauben zu identifizieren, die das Seeding noch erfolgreicher machen können. Prüfe die folgenden Faktoren, um den Erfolg deiner Marketing Maßnahme beurteilen zu können.

Seeding Performance Ergebnisse
Seeding Performance lässt sich verbessern, wenn langrfistig gedacht wird. Kontaktversuche (grün) und die Kooperations-Wahrscheinlichkeit (in %): Das Verbreitungspotential von Inhalten stoppt nicht beim Erstkontakt – am Ball zu bleiben lohnt sich.

Content Marketing Strategie

Schon ganz zu Beginn der Kampagne ist das Thema deines Seeding Pieces erfolgskritisch: Konzipiere die Inhalte schon bei der Content Creation gezielt als Linkbaits und überlege, welche Seiten deine Zielseiten sind. Umso größer das Linkcluster, umso erfolgsversprechener deine Kampagne. Fällt es dir hingegen schwer, Zielseiten zu identifizieren, solltest du eventuell ein anderes Thema wählen. Über welche Inhalte bietest du der Zielgruppe und den Multiplikator:innen Mehrwert? Was generiert Aufmerksamkeit oder informiert oder inspiriert? Vergiss gleichzeitig aber nicht, dass es auch einen Anlass für Websites geben muss, überhaupt einen Link auf deine Seite zu setzen.

Seeding Definition
Seeding von Linkbaits ist eine effektive Maßnahme, um Backlinks zu generieren und nachhaltiges Offpage SEO zu betreiben.

Kurz gesagt: Im Content Marketing steht der Informations- und Unterhaltungswert im Zentrum, da der Verbreitungs Prozess und dessen Outcome nur so erfolgreich wie der Mehrwert für die Zielgruppe ist.

Seeding Content Ziele
Seeding muss letztendlich einer guten Content Performance dienen: Wenn qualitativ hochwertige und relevante Inhalte an den richtigen Stellen publiziert werden, profitierst du von hochwertigem Traffic, Interaktion und einem ökonomisch wertvollen Outcome.

Tipp: Du kannst Multiplikator:innen und Influencer:innen auch von Anfang an in die Content Creation involvieren, zum Beispiel mit einem Statement, Interview oder sogar als Autor:in. Dadurch können sich diese selbst profilieren und haben ein hohes Eigeninteresse an der Verbreitung des Contents innerhalb ihres eigenen Netzwerks. Dies sichert dem Content von Anfang an Reichweite, noch bevor du Kooperationen überhaupt initiierst.

Outreach am Telefon: Die Stimme trainieren

Medien Kooperationen kannst du am besten über das Telefon gewinnen. Im Gegensatz zum Email Kontakt schafft das Gespräch am Telefon beim Gegenüber ein Gefühl von Verbindlichkeit, da es einen direkten und persönlichen Austausch ermöglicht. Umso wichtiger ist beim Telefon Outreach ein korrekter Einsatz der Stimme. Intonation, Sprechgeschwindigkeit, Atmung und Tonlage bestimmen wesentlich, wie der Inhalt beim Gesprächspartner ankommt und wie er es interpretiert. Was im Face to Face Kontakt die Körpersprache ist, ist am Telefon die Melodie und die überzeugt sogar mehr als der eigentliche Inhalt:

Seeding Kommunikation
Seeding Erfolge sind ganz wesentlich von der Sprache und Stimme der Person abhängig, welche Kooperationen initiiert.

 

Dokumentation und Optimierung der Verbreitung

Da schon die Definition von Seeding eindeutig auf digitale Kanäle abzielt, ist hier auch der Einsatz neuster Technologien üblich. Auch schon ein einfaches CRM macht einen wichtigen Unterschied: Hier kannst du deinen Kontakt zu Multiplikator:innen eindeutig festhalten und bei jeder neuen Kampagne die Historie einsehen. Außerdem kannst du dir Tasks erstellen, z. B. ein Follow Up, die dir zur richtigen Zeit eine Erinnerung schickt. Du hast alles im Überblick und kannst maximal effizient arbeiten.

Aber auch für die Auswertung der Kampagne ist ein CRM im Seeding praktisch: Welche Kanäle waren besonders erfolgreich? Habe ich meine KPIs erreicht? Welche Seedingpieces haben besonders gut funktioniert?

Seeding CRM
Seeding Prozesse, Erfolge und Kontakt-Daten müssen in einem CRM-System dokumentiert werden, damit die laufende Kampagne sowie auch zukünftige Kampagnen optimiert werden können.

Dokumentierst du deine Seeding Kampagnen mithilfe eines CRM Systems dokumentiert, kannst du im Nachgang Analysen durchführen und Verbesserungen für weitere Kampagnen identifizieren.

Weblinks

suxeedo Dossier

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