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Keyword Analyse

Definition: Die Keyword Analyse ist eine strategische Recherche und Teil der SEO-Maßnahmen, um Schlüssel- bzw. Suchbegriffe zu einem bestimmten Thema zu identifizieren, welche von der Zielgruppe bevorzugt in der Google-Suchmaschine eingegeben werden. Für Unternehmen bieten Keywords eine Möglichkeit, eigene Inhalte semantisch so aufzubereiten, dass sie bei Google ein gutes Ranking (Positionierung in den Suchergebnissen) erzielen und sichtbar für potentielle Kunden:innen sind. 

Schritt 1: KPIs verstehen

Bei einer Keyword Analyse reicht es längst nicht mehr aus, allein auf das Suchvolumen zu schauen. Wir geben dir einen Überblick über die wichtigsten KPIs:

  • Suchvolumen: Das Suchvolumen zeigt auf, wie oft das Keyword pro Monat gesucht wird. Je mehr Menschen nach dem Keyword suchen, desto höher ist das Suchvolumen. 
  • PPC (oder CPC ): PPC steht für Pay-for-Click bzw. CPC für Cost-per-Click. Werbetreibende zahlen für jeden Klick auf die geschaltete Online-Werbung bei Google oder anderen Anbietern. Für die Suchmaschinenoptimierung ist hier entscheidend, wie viel ein Klick auf eine Anzeige bei ADword auf das entsprechende Keyword kostet. Denn wenn viele Anzeigen auf ein Keyword geschaltet sind, rücken die organischen Ergebnisse weiter nach unten und unter Umständen sinkt dadurch auch die Wahrscheinlichkeit auf Klicks. 
  • Trend: Trends zeigen auf, wie sich das monatliche Suchvolumen für ein Keyword in den letzten 12 Monaten verändert hat. Daran kann gemessen werden, ob das Keywords in den Trends gestiegen oder gesunken ist. Wenn der Trend positiv ist, kannst du davon ausgehen, dass das Suchvolumen in den nächsten Wochen weiter steigt. 
  •  Competition: Die Competition zeigt auf, wie wettbewerbsintensiv das Keyword ist. Das Keyword wird dazu ins Verhältnis zu allen anderen Keywords in der Suchmaschine gesetzt.

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Schritt 2: Welches Keyword ist optimal?

Keyword Analyse Content

Das optimale Keyword ist relevant für das Unternehmen und besitzt eine hohe Conversion Rate, sprich, es ist nah an einem Kaufabschluss, der zum Unternehmen passt. Wie „transaktional“ dein Keyword ist, kannst du unter anderem am PPC (Pay-Per Click) messen. Das optimale Keyword wird von der Zielgruppe häufig gesucht, hat also ein hohes Suchvolumen. Außerdem besitzt es wenig Konkurrenz. Das heißt, das Keyword wird von Wettbewerbern nicht oder nur wenig genutzt, wodurch deine Rankingchancen steigen. 

Aber auch Keywords in der Awareness Stage können wichtig für Unternehmen sein. Zwar werden User:innen dann womöglich nicht direkt konvertieren, jedoch kannst du signifikante Traffic-Steigerungen erreichen, weil Awareness Keywords in aller Regel ein höheres Suchvolumen haben. Das Keyword „Vorhänge kaufen” hat beispielsweise eventuell ein geringes Suchvolumen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass User:innen bei diesem Keyword eine Kaufabsicht haben ist offensichtlich hoch. Trotzdem sollten sich Unternehmen nicht nur auf dieses Keyword beschränken. Nehmen Unternehmen Keywords wie „Vorhänge Altbau”, „Vorhänge aussuchen”, „Vorhänge Stil”, „Vorhänge Wohnzimmer” dazu, kann insgesamt ein höheres Suchvolumen abgegriffen werden. Zwar ist die Kaufabsicht nicht ganz eindeutig, das Suchvolumen dafür aber höher.

Short-Tail- oder Long-Tail-Keywords?

Ob ein Short- oder Long-Tail-Keyword geeignet ist, hängt von der individuellen Situation des Unternehmens ab. Die Nutzer:innen, die nach Long-Tail-Keywords suchen, haben eine genau Vorstellung davon, was sie suchen. Bei diesem Keyword ist das Suchvolumen oft geringer, wodurch es auch weniger Konkurrenz gibt und bessere Rankingchancen bestehen. Im Umkehrschluss ist bei Short-Tail-Keywords das Suchvolumen sehr hoch. Short-Tail-Keywords haben mehr Konkurrenz, sind härter umkämpft, können aber für signifikant mehr Traffic auf deiner Website sorgen. Es besteht aber auch die Gefahr, dass du durch den starken Wettbewerb gar kein Ranking erzielen kannst und deshalb auch kein Traffic auf der Webseite ankommt. Hat deine Seite schon viele gute Rankings zu kompetitiven Keywords in dem gefragten Themenumfeld, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du auch mit Short-Tail-Keywords vorne in der Suchmaschine erscheinst. 

Für die SEO-Strategie bietet sich im Allgemeinen eine Kombination aus Short- und Long-Tail-Keywords an. 

Schritt 3: Welche Suchintention haben User:innen?

Es ist wichtig zu identifizieren, welche Suchintention hinter den einzelnen Keywords steckt. Welche Inhalte erwarten die Nutzer:innen der Suchmaschine, wenn sie den Suchbegriff googlen? Nur mit dem beantworten der Suchintention kann auch eine auf den Suchbegriff zugeschnittene, semantische Optimierung gelingen. Versuche nicht deine Intention in den Suchintent hineinzuinterpretieren, denn wenn User:innen in deinem Artikel keine Antworten auf ihre Fragen bekommen, wird deine Seite auch keine guten Rankings erzielen.

Tipp:
Ein Blick auf die Konkurrenz in den SERPs lohnt sich! Überprüfe den Meta Title und die Meta Description der Wettbewerber, um in Erfahrung zu bringen, auf welche Formulierungen und welche Keywords sowie Wort-Kombinationen Nutzer:innen reagieren. Auch ein Klick in die Artikel der Konkurrenz lohnt sich: Inhaltliche Schwerpunkte und Stellschrauben helfen dir dabei, den eigenen Content optimal auszurichten und die Wettbewerber qualitativ zu übertreffen.

 

Schritt 4: Zielgruppenanalyse

Wer im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) qualitativ hochwertige Inhalte erstellen möchte, muss zunächst die Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe verstehen. Branding- und Transaktions-Potentiale werden ausgeschöpft, wenn die Inhalte einerseits das Bedürfnis der Zielgruppe ansprechen, andererseits im Themenfeld des Unternehmens stattfinden. Das Unternehmen, welches den Content erstellt, verschafft sich dazu zunächst einen Überblick über die Customer Journey der Zielgruppe, um Intent und Desire potentieller Kund:innen zu ermitteln und gleichzeitig die Touchpoints zu identifizieren. Denn der Touchpoint gibt das Format vor: Content wird einerseits inhaltlich (die Keywords sind maßgebend), andererseits formal nah an dem Bedürfnis der User:innen erstellt und publiziert. Durch Indexierung durch den Google Bot findet eine inhaltliche Relevanz-Einschätzung statt. Ebenso liest Google die User Signals aus, um zu ermitteln, ob sich der Mehrwert im Text mit der Nutzer-Erfahrung deckt.

Schritt 5: Das richtige Tool für die Keyword Analyse

Um mit der Keyword Analyse Content zu optimieren, stehen dir verschiedene Tools zur Verfügung. Diese dienen sowohl zur Identifizierung von relevanten (Such-)begriffen als auch zur semantischen Optimierung von Texten insgesamt. Wir haben verschiedene Tools zur Ermittlung und Recherche von Keywords und Themen-Potenzialen aufgelistet: 

  • Keywordtool.io: In dem Online-Tool lässt sich das Suchvolumen sowie der Wettbewerb, Trend und CPC der einzelnen Keywords ermitteln. Gibst du das jeweilige Keyword ein, siehst du zusätzlich relevante Long-Tail-Kombinationen. So erhältst du einen  umfassenden Einblick in die Fragen und Bedürfnisse, welche in Zusammenhang mit dem Keyword bei User:innen bestehen.
  • Semrush: In dem webbasierten Analyse-Tool können die Keywords von Wettbewerber-Seiten ermittelt werden. Damit erhältst du einen Einblick in die Themenfelder, welche von der Branche bedient werden. Auch gängige KPIs wie Suchvolumen, Wettbewerb etc. listet das Tool.
  • Google Auto Complete: Wer einen Suchbegriff in die Google-Suchleiste eingibt und eine Suchanfrage startet, wird sehen, dass die Suchmaschine immer mit einer automatischen Vervollständigung „nachhilft”. Diese Funktion kann die Recherche sinnvoll ergänzen, um nahe liegende Suchintentionen der User:innen zu identifizieren und den Content mit themenverwandten Begriffen anzureichern.
  • Searchmetrics Content Experience: Das Online-Tool bietet mit dem Topic-Explorer eine weitere Möglichkeit, Themen und Keywords zu clustern sowie nach Suchvolumen und User-Intention zu analysieren. Im Content Editor wird Live Feedback zur Keyword-Dichte, dem Einsatz von weiteren, relevanten Begriffen sowie der Lesbarkeit gegeben.
Tipp:
Nicht nur Tools dienen dazu, die relevanten Keywords zu finden. Ähnliche Suchanfragen helfen dir ebenfalls dabei: Unter den Suchergebnissen listet Google themenverwandte Suchbegriffe auf, welche von User:innen in ähnlichem Zusammenhang gesucht werden. Diese Begriffe kannst du als ergänzende Keywords für deinen Text nutzen und somit deine SEO-Strategie noch weiter ausbauen. Auch Frageboxen in den Suchergebnissen sind dazu geeignet, den Intent der User:innen besser zu verstehen.

 

Die Bedeutung der Keyword Analyse im SEO Content Marketing

Die Keyword Analyse dient im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Grundlage für jegliche Content Optimierungen. Sie ist ein Mittel zum Zweck der Verbesserung des Sichtbarkeitsindexes einer Seite. Ziel ist, dass ein Unternehmen oder eine Marke in der Google-Suchmaschine relevante Themen dominiert. Dennoch bedeutet Content Marketing eine Bedürfnis-orientierte Kommunikation – Inhalte werden für den Menschen, für potentielle Kund:innen, geschrieben, nicht für die Maschine. Zugleich werden durch die Keywords der Mehrwert für den Google Bot, aber auch für den Menschen effektiv gekennzeichnet. Denn das Keyword fasst den essentiellen Mehrwert eines Contents begrifflich zusammen.

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